Die Regierung des afrikanischen Landes Botswana hat Berichten zufolge ein Gesetz verabschiedet, um einen umfassenden Regulierungsrahmen für den Handel mit Kryptowährungen einzuführen. Die Initiative ist Teil ihrer Bemühungen, die Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche zu verschärfen.
- Laut einer kürzlich erschienenen Berichterstattung von Bloomberg wird Botswana die nächste Nation sein, die Regeln in ihrem Kryptowährungs-Ökosystem umsetzt.
- Der Virtual Assets Bill (wie der Gesetzesvorschlag genannt wird) wurde heute (2. Februar) einstimmig angenommen.
- Laut der Oppositionspartei könnte die unregulierte Kryptoindustrie den lokalen Finanzsektor wie einen „Wilden Westen“ aussehen lassen. Regeln seien notwendig, weil sie Geldwäscheaktivitäten reduzieren könnten, fügte der Gesetzgeber hinzu.
- Die neue Gesetzgebung verlangt von jedem, der mit Krypto handeln möchte, eine Lizenz von der Non-Bank Financial Institutions Regulatory Authority.
- Vor zwei Monaten warnte Botswanas Zentralbank, dass Investitionen in Kryptowährungen riskant seien, und drängte darauf, eine Aufsicht in diesem Bereich anzuwenden.
- Der Gesetzentwurf muss noch von Präsident Masisi und seiner Regierung genehmigt werden, bevor er offiziell wird.
- Mit seinen regulatorischen Absichten schließt sich Botswana einer Reihe von Nationen an, die ebenfalls erwogen haben, der Branche Regeln aufzuerlegen.
- Anfang dieser Woche schlug der Finanzminister Indiens – Nirmala Sitharaman – vor, alle Einnahmen aus Kryptowährungsaktivitäten mit 30 % zu besteuern. Ihrer Ansicht nach könnte die neue Richtlinie Transaktionen mit digitalen Assets klären und Investitionen in den Sektor ankurbeln.
- Letzten Monat forderte die russische Zentralbank ein vollständiges Verbot aller Kryptowährungen. Kurz darauf meinten Präsident Putin und das russische Finanzministerium jedoch, dass Operationen mit digitalen Vermögenswerten der Nation zugute kommen könnten, und deuteten an, dass ein Verbot nach chinesischem Vorbild möglicherweise nicht in Frage komme.
