Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva unterstützt die Schaffung einer Währung für den Handel zwischen den BRICS-Ländern. Die BRICS-Länder bestehen aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Lula sagte während einer Reise nach Spanien ohne nähere Einzelheiten zu nennen: "Ich bin dafür, in den BRICS eine Handelswährung zwischen unseren Ländern zu schaffen, genau wie die Europäer den Euro erfunden haben".
Lulas Unterstützung für die Schaffung einer Währung für die BRICS folgte auf seine Aussage, dass Entwicklungsländer aufhören sollten, den US-Dollar zu nutzen, und stattdessen lokale Währungen übernehmen sollten. Der brasilianische Präsident sagte am 13. April während seines Besuchs bei der New Development Bank in Shanghai, die von den BRICS-Ländern gegründet wurde: "Warum kann eine Institution wie die BRICS-Bank keine Währung haben, um Handelsbeziehungen zwischen Brasilien und China, Brasilien und allen anderen BRICS-Ländern zu finanzieren? Wer hat entschieden, dass der Dollar die (Handels-)Währung nach dem Ende der Goldparität war?"
Die BRICS-Länder drängen darauf, globalen Einfluss zu gewinnen, um die "zerstörerischen Handlungen" westlicher Länder abwehren zu können, während sie ihre Bemühungen zur Entdollarisierung verstärken. Anil Sooklal, Südafrikas Botschafterin für die Gruppe, sagte in dieser Woche, dass 13 Länder formell darum gebeten haben, der BRICS-Gruppe beizutreten, und sechs informell darum gebeten haben, betonte jedoch: "Wir erhalten jeden Tag Bewerbungen für eine Mitgliedschaft".
Andere Länder wie Indonesien folgen dem Beispiel der BRICS und verlagern sich weg von der Verwendung des US-Dollars bei Handelsabwicklungen zugunsten von lokalen Währungen. Lulas Chefberater für Außenpolitik, Celso Amorim, sagte kürzlich, dass China und Brasilien wichtige Rollen bei der Schaffung einer weniger zentralisierten Welt ohne Hegemonie spielen könnten.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow sagte früher, dass die Frage der Schaffung einer gemeinsamen BRICS-Währung voraussichtlich beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs Ende August diskutiert werden wird.
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