Marktuntersuchung im Veterinärbereich eingeleitet
Die britische Wettbewerbsaufsichtsbehörde hat eine Untersuchung des Marktes für Veterinärdienstleistungen eingeleitet, um mögliche Überzahlungen von Tierhaltern für Medikamente und Rezepte zu überprüfen.
Konzentration im Veterinärmarkt
Die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde gab bekannt, dass der Veterinärmarkt in den letzten Jahren stark konzentriert wurde, wobei große Konzerne fast 60 Prozent der Praxen besitzen. Seit 2013 haben sechs Gruppen, darunter viele im Besitz von Private-Equity-Firmen, 1.500 von insgesamt 5.000 Praxen im Vereinigten Königreich erworben. Diese Unternehmen haben auch damit verbundene Dienstleister wie Pflege- und Diagnoselabore erworben.
Bedenken und Reaktionen
Sarah Cardell, Geschäftsführerin der CMA, äußerte sich besorgt über den fehlenden Wettbewerb in einigen Bereichen des Veterinärsektors und die mangelnde Transparenz bei Preisen und Rezeptkosten. Die Aktien einiger großer Unternehmen wie der CVS Group und Pets at Home sanken infolge der Ankündigung der Untersuchung.
Reaktionen der Öffentlichkeit
Die CMA erhielt eine beeindruckende Anzahl von 56.000 Antworten auf ihre erste Anfrage, die sowohl von der Öffentlichkeit als auch von der Industrie stammten. Dies deutet darauf hin, dass das Thema der Überzahlungen im Veterinärbereich von großer Bedeutung für Millionen von Haustierbesitzern ist.
Ausblick
Die CMA hat eine vierwöchige Konsultation zu ihrem Vorschlag gestartet, eine förmliche Untersuchung des Veterinärmarktes einzuleiten. Nach Abschluss der Konsultation wird die Behörde über weitere Schritte entscheiden. CVS Group hat erklärt, dass sie konstruktiv mit der CMA zusammenarbeiten und Maßnahmen vorschlagen, um die Bedenken der Regulierungsbehörde zu adressieren.
Insgesamt verdeutlicht die Marktuntersuchung im Veterinärbereich die Bemühungen, Transparenz und faire Wettbewerbsbedingungen in diesem Sektor sicherzustellen.
