Die Finanzwelt steht angesichts der Zusammenarbeit führender Institute wie Chainlink, Franklin Templeton, UBS, Vontobel und Sygnum Bank vor einem bedeutenden Wandel. Durch die Verschmelzung von innovativen Technologien und traditionellen Finanzstrukturen wird das Ziel verfolgt, die Effizienz und Genauigkeit in der Verwaltung von Unternehmensdaten zu steigern.
Technologische Innovation zur Effizienzsteigerung
Im Kern der Initiative steht die Automatisierung und Standardisierung von wichtigen Unternehmensdaten wie Fusionen, Dividenden und Aktiensplits. In diesen Prozessen besteht nach wie vor erhebliches Verbesserungspotenzial. Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) und Blockchain-Technologie wird als Schlüsselelement angesehen, um die betrieblichen Ineffizienzen zu beseitigen, die derzeit viele Unternehmen mit Fehlern in der manuellen Datenverarbeitung konfrontieren. Diese Ineffizienzen können laut Fachleuten erhebliche Kosten verursachen, die in Millionenhöhe summiert werden.
Einheitliche Daten als Schlüssel zur Transformation
Chainlink präsentiert eine Lösung, die mehrere fortschrittliche Technologien zusammenführt. Dazu zählen große Sprachmodelle, ein dezentrales Oracle-Netzwerk und verschiedene Blockchain-Netzwerke. Diese Technologien ermöglichen es, eine verlässliche Informationsquelle zu schaffen, auf die sich Marktteilnehmer verlassen können. Die Erstellung eines „Unified Golden Record“ stellt sicher, dass das Risiko von Fehlern in kritischen Finanzdaten deutlich minimiert wird, was insbesondere für Vermögensverwalter und Depotbanken von großer Bedeutung ist.
Wichtige Stakeholder und Marktinfrastruktur
Die Partnerschaft versammelt eine Vielzahl von renommierten Akteuren aus der Finanzbranche sowie Technologie-Partner. Mit Unterstützung der Infrastruktur von Euroclear und Swift wird das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) von Chainlink eine zentrale Rolle bei der Verbreitung validierter Daten spielen. Diese Verknüpfung der Blockchain-Netzwerke Avalanche, ZK Sync und Hyperledger schafft eine Basis für effektivere und sicherere Datentransaktionen.
Zusammenarbeit für langfristige Vorteile
Die Initiative hat das Potenzial, nicht nur die Effizienz erheblich zu steigern, sondern auch jährliche Einsparungen in Höhe von 3 bis 5 Millionen US-Dollar für regionale Unternehmen zu ermöglichen. Stéphanie Lheureux, Direktorin des Digital Assets Competence Centers bei Euroclear, hebt hervor, dass durch die kombinierte Anwendung von KI und Distributed Ledger Technology (DLT) die Schwachstellen der Branche erfolgreich adressiert werden können. „Durch diese Zusammenarbeit können wir transparente und wertschöpfende Prozesse entwickeln, die den Zugang zu Daten in Echtzeit ermöglichen“, erläutert Lheureux.
Der Weg nach vorn
Die erste Phase des Projekts zeigt bereits vielversprechende Ergebnisse und legt den Grundstein für zukünftige Entwicklungen. In den kommenden Phasen liegt der Fokus darauf, das Framework in bestehende Finanzsysteme zu integrieren und Klarheit über Haftungsfragen in Zusammenhang mit KI-generierten Ergebnissen zu gewinnen. Dies zeigt deutlich, wie wichtig es ist, die Abstimmung zwischen traditionellen und innovativen Ansätzen in der Finanzwelt zu fördern.
Diese Partnerschaft könnte als echter Wendepunkt für die Finanztechnologiebranche gelten und die Art und Weise, wie Unternehmensdaten verarbeitet und interpretiert werden, grundlegend verändern.