Coinbase, die größte Kryptowährungsbörse in den Vereinigten Staaten, zeigt sich zuversichtlich über die Zulassung eines in den USA ansässigen Bitcoin (BTC) Exchange Traded Fund (ETF) durch die Securities and Exchange Commission (SEC). Dies geht aus einem aktuellen CNBC-Bericht hervor.
Paul Grewal, der Chief Legal Officer von Coinbase, betonte, dass der jüngste Rückschlag der SEC vor Gericht im Fall des von Grayscale vorgeschlagenen Bitcoin-ETF den Weg für eine mögliche Genehmigung in den kommenden Monaten geebnet habe.
Coinbase strebt die Genehmigung eines Bitcoin-ETF an, da das Unternehmen die Einhaltung bestehender Gesetze zur Regelung von Finanzdienstleistungen betont. Grewal wies darauf hin, dass namhafte Finanzinstitute solide Vorschläge vorgelegt hätten, was auf Fortschritte in der Regulierungslandschaft hindeutet.
Die kürzliche Gerichtsentscheidung gegen die SEC erklärte, dass der Regulierungsbehörde eine gültige Grundlage fehlte, um den Antrag von Grayscale auf Umwandlung des GBTC Bitcoin-Fonds in einen ETF abzulehnen.
Die SEC hat beschlossen, gegen das Urteil nicht innerhalb der festgelegten Frist Berufung einzulegen, was die Wahrscheinlichkeit weiter erhöht, dass ein BTC-bezogener ETF in Kürze die Genehmigung erhält. Grewal räumte jedoch ein, dass die endgültige Entscheidung bei der SEC liege, und verzichtete darauf, einen konkreten Zeitplan für den Genehmigungsprozess anzugeben.
Dennoch äußerte Grewal sein Vertrauen in die Verpflichtung der SEC, ihrer Verantwortung nachzukommen, insbesondere angesichts der Entscheidung des Gerichts und der Verpflichtung, das Gesetz unparteiisch anzuwenden.
Die Einführung eines Bitcoin-ETF würde Anlegern eine alternative Möglichkeit bieten, sich in BTC zu engagieren, ohne die Kryptowährung direkt zu kaufen. Dies könnte besonders für Privatanleger attraktiv sein, die ein Bitcoin-Engagement anstreben, ohne die Komplexität des Besitzes des zugrunde liegenden Vermögenswerts auf sich nehmen zu müssen.
Dem Bericht zufolge dürfte Coinbase, die größte Krypto-Börse in den Vereinigten Staaten, von der möglichen Zulassung eines BTC-ETF profitieren. Die Stammaktien des Unternehmens werden in Portfolios gehalten, die Anlegern ein Krypto-Exposure ermöglichen sollen.
Während das jüngste Gerichtsurteil die Aussichten für einen BTC-ETF gestärkt hat, ist es wichtig zu beachten, dass Grayscales Versuch, GBTC in einen ETF umzuwandeln, nicht ohne Herausforderungen ist. Die Muttergesellschaft von Grayscale, Digital Currency Group (DCG), zusammen mit der Krypto-Börse Gemini und der DCG-Tochtergesellschaft Genesis, steht vor einer Klage vom New Yorker Generalstaatsanwalt, der ihnen vorwirft, Investoren um mehr als eine Milliarde US-Dollar betrogen zu haben.
Trotz der anhaltenden rechtlichen Probleme bleibt Grewal hinsichtlich der künftigen Zulassung weiterer Bitcoin-ETFs optimistisch, da sich die SEC an das Gesetz hält und ausstehende Anträge neutral bewertet.
Die Leistung von BTC hat im Jahr 2023 einen Wiederaufschwung erlebt, mit einem Anstieg von 72 % seit Jahresbeginn. Faktoren wie die Vorfreude auf das bevorstehende BTC-Halbierungserreignis und Anlegerreaktionen auf mögliche Änderungen der Zinspolitik der Federal Reserve haben zu einer erhöhten Nachfrage nach der digitalen Währung beigetragen.
Während die Handelsvolumina kürzlich zurückgegangen sind, zeigt sich Grewal optimistisch, dass verschiedene Entwicklungen, darunter Strafverfahren und strenge Regulierungsmaßnahmen, das Interesse von Anlegern und Verbrauchern am Kryptomarkt wiederherstellen werden.
Während sich die Landschaft für Bitcoin-ETFs weiterentwickelt, werden die Marktteilnehmer die Haltung der SEC und mögliche regulatorische Entwicklungen genau beobachten.
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