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Crypto-Mixer Sinbad wegen angeblicher Verbindungen zu nordkoreanischen Hackern von OFAC sanktioniert

Das US-Finanzministeriumsamt für die Kontrolle von ausländischen Vermögenswerten (OFAC) hat Sanktionen gegen eine weitere Kryptowährungsmixing-Plattform verhängt und Sinbad.io als “wichtiges Geldwäscheinstrument” bezeichnet, das von der nordkoreanischen Verbrechergruppierung Lazarus Group genutzt wird. Sinbad.io wurde nicht nur bei Transaktionen aus der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) eingesetzt, sondern auch bei der Abwicklung von Transaktionen im Zusammenhang mit Drogenhandel und Verkäufen auf Darknet-Märkten.

OFAC sanktioniert Sinbad.io; Agentur behauptet, der Mixer habe bei der Verschleierung von Geldern geholfen, die aus den Harmony Bridge, Axie und Atomic Wallet gestohlen wurden

Das US-Finanzministeriums Bureau für Finanzkriminalität (FinCEN) und OFAC haben ihr Augenmerk auf digitale Währungsmixing-Protokolle gerichtet. Während zuvor Tornado Cash und Blender.io von beiden Behörden ins Visier genommen wurden, ist der neueste Prüfstand der Mixer Sinbad.io. Dieser Dienst fungiert als Bitcoin (BTC) Mixing-Plattform, und laut OFAC besteht seine Hauptfunktion darin, Transaktionsdetails zu verschleiern und damit den Geldfluss auf der Blockchain zu verbergen.

OFACs Untersuchung hat ergeben, dass dieser Mixer von der berüchtigten nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus Group genutzt wurde. Darüber hinaus wurde er beim Waschen von Geldern, die aus den Hacks von Harmony Horizon Bridge und Axie Infinity stammen, impliziert. OFAC hat ihn nun als “bevorzugten Mixing-Service” für die Lazarus Group identifiziert, nachdem Blender.io stillgelegt wurde. “Sinbad wurde verwendet, um einen wesentlichen Teil der am 3. Juni 2023 von Kunden der Atomic Wallet gestohlenen virtuellen Währung im Wert von 100 Millionen US-Dollar zu waschen”, so OFAC.

“Wenn Mixing-Services kriminellen Akteuren wie der Lazarus Group die Möglichkeit bieten, gestohlene Vermögenswerte zu waschen, werden ernste Konsequenzen drohen”, sagte Wally Adeyemo, der stellvertretende Finanzminister. “Das Finanzministerium und seine Partner der US-Regierung sind bereit, alle Mittel einzusetzen, um zu verhindern, dass virtuelle Währungsmixer wie Sinbad illegale Aktivitäten erleichtern.”

Neue Vorschriften gegen Krypto-Mixing-Services

Diese Entwicklung erfolgt im Zuge der jüngsten Aktualisierung von FinCEN Ende Oktober, in der neue Vorschriften für Finanzinstitute eingeführt wurden, die Transaktionen mit internationalen Kryptowährungsmixing-Services melden müssen. Andrea Gacki, die Direktorin von FinCEN, und Adeyemo äußerten bereits damals ihren Entschluss, gegen illegale Aktivitäten im Zusammenhang mit digitalen Währungsmixing-Services vorzugehen.

Aktionen gegen Mixer im Vorfeld der vorgeschlagenen Regeln

Schon vor den vorgeschlagenen Regeln hatte OFAC des Finanzministeriums aktiv Maßnahmen gegen Mixer wie Blender und Tornado Cash ergriffen. Gleichzeitig hatte OFAC zahlreiche sanktionierte Kryptowährungsadressen in verschiedenen Netzwerken identifiziert und markiert. Das Finanzministerium warnt auch davor, dass US-Personen, die “bestimmte Transaktionen mit der heute benannten Einrichtung durchführen, selbst Sanktionen ausgesetzt sein können.”

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