Das Bitcoin-Börsenangebot verzeichnet weiterhin einen Nettorückgang, wie On-Chain-Daten zeigen. Das bedeutet, dass immer mehr Anleger ihre Bitcoin von den Börsen abziehen und in ihre eigenen Wallets transferieren. Dies kann darauf hindeuten, dass die Anleger derzeit ihre Bestände anhäufen und nicht bereit sind, ihre Münzen zu verkaufen.
Der Indikator für das Bitcoin-Börsenangebot, der den Gesamtbetrag an Bitcoin misst, der sich derzeit in den Wallets der zentralisierten Börsen befindet, ist seit dem COVID-Crash im März 2020 im Abwärtstrend. Während des Bullenmarkts im Jahr 2021 gab es zwar einige Unterbrechungen dieses Trends, aber insgesamt setzte sich der Nettorückgang fort.
Besonders starke Einbrüche des Börsenguthabens wurden beobachtet, als es zu Zusammenbrüchen von Börsenplattformen wie 3AC und FTX kam. Diese Ereignisse veranlassten die Anleger, ihre Münzen lieber selbst zu verwahren und die Sicherheit ihrer Bestände zu gewährleisten.
Mit dem Beginn der aktuellen Bitcoin-Rallye im Jahr 2021 kehrte die Nachfrage nach Verkäufen zurück und die Kennzahl für das Börsenangebot bewegte sich seitwärts. Vor dem lokalen Höhepunkt im April gab es jedoch einen Anstieg der Einlagen auf den Börsen, da die Anleger ihre Gewinne mitnehmen wollten.
Interessanterweise führte der jüngste Anstieg des Bitcoin-Preises über die 30.000-Dollar-Marke dazu, dass das Börsenangebot weiter zurückging. Dies könnte darauf hindeuten, dass es derzeit weniger Verkaufsbereitschaft auf dem Markt gibt und die Anleger ihre Münzen lieber selbst aufbewahren wollen.
Der Bitcoin-Börsensaldo ist kürzlich auf den niedrigsten Stand seit März 2018 gesunken, mit insgesamt 2,26 Millionen BTC auf den Börsen. Der Bitcoin-Preis liegt derzeit bei rund 30.700 US-Dollar und ist in der letzten Woche um 1 % gestiegen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt weiterentwickeln wird und ob der Trend zu Nettoabhebungen von den Börsen anhält.