Kucoin traders

Das Team von Alexej Nawalny wirft dem Kreml vor, die Leiche eines Aktivisten versteckt zu haben

Russische Beamte lehnen Offenlegung von Informationen über Nawalnys Tod ab

Russische Beamte haben sich geweigert, der Familie von Alexej Nawalny die wahrscheinliche Todesursache oder den Verbleib seiner Leiche mitzuteilen, wobei es sich nach Angaben des Teams des verstorbenen Oppositionsaktivisten um eine vom Kreml inszenierte Vertuschung handelt.

Undurchsichtige Ermittlungen und Geheimniskrämerei

Nawalnys Mutter Ljudmila und die Anwälte ihrer Familie haben die letzten drei Tage in einem abgelegenen Teil Nordrusslands verbracht und versucht, seinen Körper zu bergen und die Todesursache herauszufinden, nachdem am Freitag der Tod des Aktivisten im Gefängnis bekannt gegeben wurde. Jedoch teilten ihnen russische Ermittler am Montag mit, dass die Ermittlungen zu Nawalnys Tod auf unbestimmte Zeit verlängert worden seien, und die Mitarbeiter der Leichenhalle wollten nicht sagen, ob sie seine Leiche hätten.

Spekulationen über Mord und politische Konsequenzen

Die Geheimhaltung rund um Nawalnys Tod in der Hochsicherheitsgefängniskolonie IK-3 in Charp hat seine Verbündeten zu der Annahme veranlasst, dass er wahrscheinlich auf Befehl von Präsident Wladimir Putin ermordet wurde. Die EU-Mitgliedstaaten wollen neue Sanktionen gegen Moskau anstreben, und Nawalnys Witwe Julia nimmt an einem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel teil.

Kreml weist Vorwürfe zurück

Der Kreml hat die Vorwürfe einer Beteiligung Putins zurückgewiesen, und Putins Sprecher Dmitri Peskow betonte, dass der Kreml nicht in die Ermittlungen oder den Umgang mit Nawalnys Leiche involviert gewesen sei.

Reaktionen in Russland und Repressionen seitens des Staates

Tausende Russen haben in verschiedenen Städten Gedenkstätten für Nawalny besucht, um Blumen niederzulegen. Die Polizei ging gewaltsam gegen diese Gedenkstätten vor und verhaftete mehrere Personen. Der Kreml hat Nawalnys Stiftung verboten und im vergangenen Jahr mehrere seiner Anwälte verhaftet.

Die Situation bleibt weiterhin unklar, und eine klare Informationspolitik seitens der russischen Behörden steht noch aus.

Exit mobile version