Der Cardano (ADA)-Preis hat in den letzten Tagen einen deutlichen Rückgang verzeichnet, wobei er seit Wochenbeginn um 12 % gefallen ist. Allein am heutigen Tag ging der Preis um 2,6 % zurück. Trotzdem behauptet sich ADA weiterhin als die neuntgrößte Kryptowährung mit einer Marktkapitalisierung von 20,27 Milliarden US-Dollar.
Dieser Abschwung erfolgt inmitten eines breiteren Kryptomarkts, der größtenteils eine seitwärts bis abwärts gerichtete Bewegung zeigt. Im Vergleich zu anderen Konkurrenten wie ETH, BNB, Solana und XRP hat ADA größere Verluste verzeichnet.
Ein entscheidender Faktor für den stärkeren Rückgang von Cardano könnte mit der kürzlichen Liquidation aller ADA-Bestände durch den Grayscale Digital Large Cap Fund (GDLC) zusammenhängen. Der Fonds hatte Cardano am 4. Januar mit einem Anteil von 1,62 % seines Portfolios verkauft, was etwa 9,4 Millionen US-Dollar entspricht.
Grayscale Investments gab bekannt, dass diese Entscheidung im Rahmen der Überprüfung des ersten Quartals 2024 getroffen wurde. Dabei wurde Cardano aus dem GDLC-Portfolio entfernt, während die Barerlöse auf vorhandene Fondskomponenten umverteilt wurden.
Die endgültige Zusammensetzung des Fonds zum 3. April 2024 besteht hauptsächlich aus Bitcoin, Ethereum, Solana, XRP und Avalanche. Diese Neuausrichtung zielt darauf ab, die aktuellsten Markttrends widerzuspiegeln.
Trotz dieser Entwicklung bleibt Cardano weiterhin im Grayscale Smart Contract Platform Ex-Ethereum Fund enthalten. Die Reaktion von Charles Hoskinson, dem Gründer von Cardano, auf diese Ereignisse war knapp und deutlich: „Wall Street gibt; Wall Street nehmen.“
Zum aktuellen Zeitpunkt wird ADA bei 0,57 US-Dollar gehandelt. Um eine neue Aufwärtsdynamik zu entwickeln, muss ADA den wichtigen Widerstand von 0,58 US-Dollar überwinden. Die Bullen müssen auch die 0,68-Dollar-Marke durchbrechen, um mittelfristig positive Impulse zu setzen.
Die Volatilität von Krypto-Investitionen und der Einfluss großer Finanzakteure wie Grayscale auf die Marktdynamik digitaler Vermögenswerte werden durch diese jüngsten Ereignisse deutlich. Investoren sollten daher ihre eigene Forschung betreiben und vorsichtige Anlageentscheidungen treffen.
