Der Gewinn des US-Ölriesen ExxonMobil sank im ersten Quartal um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang wurde hauptsächlich durch schwächere Gaspreise und Raffineriemargen verursacht. Der Nettogewinn des Unternehmens belief sich auf 8,2 Milliarden US-Dollar, was einen deutlichen Rückgang von 28 Prozent im Vergleich zu den 11,4 Milliarden US-Dollar des Vorjahreszeitraums bedeutet. Dieser Rückgang wird auf die niedrigeren Gaspreise und die Rückgänge bei den Ölraffineriemargen zurückgeführt. Das Unternehmen erzielte einen Gewinn je Aktie von 2,06 US-Dollar, was unter den Konsenserwartungen von 2,19 US-Dollar lag.
Die Finanzchefin von ExxonMobil, Kathryn Mikells, äußerte sich besorgt über die geopolitischen Ereignisse im Nahen Osten und in Russland. Sie betonte, dass das Unternehmen die Situation genau überwache, obwohl die Geschäftstätigkeit bisher nicht ernsthaft gestört wurde. Die eskalierenden Spannungen in der Region, einschließlich der Vergeltungsschläge zwischen Israel und dem Iran, stellen eine Herausforderung dar, die ExxonMobil im Auge behalten muss. Trotz der geopolitischen Unsicherheiten betonte Mikells, dass Exxon darauf konzentriert sei, die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.
Der Rückgang des Gewinns von ExxonMobil steht im Zusammenhang mit den Veränderungen auf dem Weltmarkt, insbesondere im Energiesektor. Die Preise für Öl und Erdgas stiegen angesichts der Invasion Russlands in der Ukraine im Jahr 2022, was Ölunternehmen wie ExxonMobil Rekordgewinne bescherte. Seitdem haben sich die Preise jedoch abgeschwächt, was zu einem Rückgang des Gewinns im ersten Quartal führte. ExxonMobil konnte trotzdem einen starken Anstieg des Aktienkurses verzeichnen, der zu einem Rekordhoch von über 123 US-Dollar je Aktie führte.