Obwohl Bitcoin in den letzten zwei Tagen um mehr als 3.000 $ gestiegen ist, war die Preisentwicklung von Bitcoin auf einer eher makroökonomischen Ebene rückläufig. Einer aktuellen Analyse zufolge könnte der Hauptgrund dafür der massive Rückgang der Netzwerkaktivität sein, insbesondere der Zu- und Abflüsse zu und von Kryptowährungsbörsen.
Die BTC-Börsenaktivität bricht ein
Vor genau sechs Monaten stieg die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung auf ein Allzeithoch von fast 70.000 $, möglicherweise angeheizt durch den Hype um den allerersten BTC-Futures-ETF, der in den USA live ging.
Als sich der Hype in den folgenden Monaten zerstreute und andere makropolitische Ereignisse in den Mittelpunkt rückten – wie die Zinserhöhungen in den USA, das gemunkelte Ende der COVID-19-Pandemie und der Krieg zwischen Russland und der Ukraine – brach Bitcoin im Wert ein. An einem Punkt war es um mehr als 50 % von seinem Höchststand in nur wenigen Monaten gesunken.
BTC erholte sich Ende März erneut und näherte sich 50.000 $, aber Anfang April war es erneut rückläufig, und der Vermögenswert fiel Wochen später unter 40.000 $.
Die Analysten von CryptoQuant glauben, dass es einen weiteren Grund für diese sporadischen Preisbewegungen geben könnte – die Netzwerkaktivität. In einem kürzlich erschienenen Beitrag erklärten sie die Korrelation zwischen den Preisentwicklungen von BTC und den Zu- und Abflüssen von Kryptowährungsbörsen.
Im Wesentlichen argumentierten sie, dass die nachlassende Netzwerkaktivität mit einem schnellen Preisverfall verbunden sei, was durch die folgende Grafik bestätigt wird.
Bitcoin-Preis vs. Netzwerkaktivität. CryptoQuant
„In der Vergangenheit führte ein enormer Rückgang der Adresszahlen (Zu- und Abflüsse) zu einer erheblichen Preiskorrektur für BTC.“
Wie das obige Bild zeigt, ist die Netzwerkaktivität auf den niedrigsten Stand seit der Rallye Ende 2021 gefallen.
Auch die Netzwerkgebühren sind gesunken
Obwohl die rückläufige Netzwerkaktivität mehr Probleme für die bevorstehenden Preisbewegungen von BTC bedeuten könnte, ergibt sich daraus mindestens ein positives Ergebnis. Die durchschnittlichen Transaktionsgebühren sind entsprechend der Anzahl der Transaktionen auf den niedrigsten Stand seit etwa einem Jahr gesunken.
BlockchainCom zeigt, dass die durchschnittlichen Kosten jetzt bei etwa 1,4 $ liegen und vor ein paar Tagen sogar auf 1,04 $ gesunken sind. Nur als Referenz: Sie erreichten während des Bullenlaufs im April 2021 mit über 60 $ ein Allzeithoch. Während der Preisspitze im November 2021 lagen die Gebühren bei etwa 3 $.
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