Kucoin traders

Der Nato bleibt nichts anderes übrig, als ihre Bollwerke gegen Putin zu stärken

Eine wachsende Bedrohung: Nato warnt vor militärischer Konfrontation mit Russland

Eine wachsende Anzahl hochrangiger Nato-Vertreter warnt vor einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Europa und Russland in absehbarer Zukunft. Der Kreml bestreitet jegliche Absicht, die Nato anzugreifen, und tut die Idee als Panikmache zugunsten westlicher Militärs und Rüstungshersteller ab.

Risiko für Europa und Russland

Sicherlich hätte ein Angriff auf das mächtigste Militärbündnis der Geschichte katastrophale Folgen für Russland. Das Problem ist, dass der Einmarsch in die Ukraine vor zwei Jahren ebenfalls kontraproduktiv für die Sicherheitsinteressen Moskaus war und Wladimir Putin sich dennoch für diesen Kurs entschieden hat. Der zunehmend düstere Tunnelblick des Präsidenten auf den Krieg stellt mittlerweile das größte Risiko für die europäische – und russische – Sicherheit dar.

Russlands Strategie und Putins Narrativ

Putins falsche Prognose über die Chancen einer schnellen Unterwerfung der Ukraine führte zu einer katastrophalen Aktion. Doch nach schmerzhaften Niederlagen und kostspieligen Anpassungen scheint Russland im drohenden Zermürbungskrieg im Vorteil zu sein. Putin glaubt, dass er sich nun in einer ähnlichen Lage wie Josef Stalin Ende 1942 befindet: Die härtesten Schlachten stehen zwar noch bevor, aber die Richtung deutet auf einen Sieg hin.

Im ersten Kriegsjahr stellte ein Teil der russischen Elite privat Putins Weisheit in Frage. Jetzt sind diese flüsternden Zweifler vollständig zum Schweigen gebracht worden. Putin beschreibt den Krieg nicht als einen Krieg gegen die Ukraine, sondern als einen Krieg gegen die Nato und die globale Hegemonie der USA.

Herausforderungen und Lösungen

Die Rhetorik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump erzeugt auch die gefährliche Illusion, dass Amerika nicht eingreifen würde, wenn Putin militärische Gewalt einsetzt, um die Nato zu spalten. Es gibt keine schnellen Lösungen außer Europas Investitionen in seine militärischen Abschreckungsfähigkeiten, die als kostspielige, aber zwingende Absicherung gegen Putins bösartiges Abenteurertum dienen werden.

Die verstärkte militärische Unterstützung des Westens für die Ukraine bleibt sowohl für Kiew als auch als Strategie zur Begrenzung der russischen Ressourcen von wesentlicher Bedeutung. Dieses Bollwerk gegen Putin wird nicht nur teuer sein, sondern auch politische Konsequenzen für Europas Staats- und Regierungschefs haben.

Fazit

Es gibt keine Garantie dafür, dass der nächste russische Staatschef eine kooperativere Außenpolitik haben wird, aber zumindest könnte er nicht alle dunklen Obsessionen Putins teilen. Da Putins Abgang jedoch wahrscheinlich noch Jahre auf sich warten lässt, ist der Grundsatz „Frieden wünschen, sich auf Krieg vorbereiten“ eine kostspielige, aber notwendige Absicherung der fragilen Sicherheit Europas.

Die mobile Version verlassen