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Der Single Point of Failure des Bitcoin-ETF-Marktes

Coinbase spielt eine wichtige Rolle bei den neu zugelassenen Bitcoin-ETFs, die sich an den US-Aktienmärkten verbreitet haben. Nach zwei Wochen im Einsatz zeigt sich bereits, dass der größte, Grayscale Bitcoin Investment Trust, einen enormen Vermögensabfluss verzeichnet. Die behördliche Genehmigung, die es mehr Anlegern ermöglicht hat, sich in Bitcoin zu engagieren, kann auch der Schritt sein, einen Dienst aufzugeben, mit dem Sie unzufrieden sind, oder einfach ganz aus dem Markt auszusteigen.

Ein wichtiger Punkt, der bisher unter dem Radar geblieben ist, betrifft die Sicherheit der Bitcoins, auf denen die ETFs basieren. Die ETF-Sponsoren wie BlackRock, Grayscale, Ark usw. halten die Bitcoins in einem Treuhandfonds; In der Praxis werden die Vermögenswerte von einer Depotbank im Namen des Trusts verwaltet. Acht der elf Sponsoren haben Coinbase als Depotbank gewählt, was für Aufsehen sorgt.

Die Börse wird von der US-Börsenaufsicht SEC verklagt, weil sie sich unter anderem angeblich nicht als nationale Wertpapierbörse registriert hat. Dies könnte die Dominanz von Coinbase auf dem Custody-Markt zu einem großen Single Point of Failure für den neuen Sektor machen.

Die Möglichkeit eines Hacks oder eines Zusammenbruchs von Coinbase wirft die Frage auf, was dann mit den gestrandeten Vermögenswerten passieren würde. Ein möglicher Plan B wird von den Sponsoren nicht klar kommuniziert, was die Befürchtungen verstärkt.

Zusätzlich besteht das Risiko, dass die Vermögenswerte der Kunden im Falle des Zusammenbruchs der Depotbank als Eigentum der Insolvenzmasse betrachtet werden könnten. Auch die Möglichkeit eines Hacks stellt eine Bedrohung dar, da der Versicherungsschutz nicht ausreicht, um ein verwaltetes Vermögen von 2 Milliarden US-Dollar abzudecken.

Wettbewerb auf dem Depotmarkt ist im Gange, da die Anchorage Digital Bank Designs auf den Markt hat. Die Diversifizierung der Verwahrung ermöglicht eine bessere Risikomanagement-Strategie.

Ein weiteres Highlight der Woche ist der Wertverlust von Bitcoin um 15 Prozent in den letzten zwei Wochen, was die anfängliche Annahme des Marktes widerlegt, dass neue Investoren in Bitcoin hineingezogen würden. Darüber hinaus reagierten die Bank of England und das britische Finanzministerium auf eine öffentliche Konsultation, die Großbritannien möglicherweise der Einführung eines digitalen Pfunds näher bringt.

Die Zulassung eines börsengehandelten Fonds bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Preis des Basiswerts steigen wird. Die Verschiebung der Genehmigung eines Ethereum-ETFs durch die SEC hat gezeigt, dass der Markt eine wichtige Lektion gelernt hat.

Insgesamt stellt sich die Frage, wie die Rolle von Coinbase als Depotbank für so viele Bitcoin-ETFs beurteilt werden kann, da Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und des Single Point of Failure bestehen. Es bleibt abzuwarten, wie die Sponsoren auf diese Risiken reagieren und welche Auswirkungen dies auf den Markt haben wird.

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