Der Tory-Abgeordnete Mark Menzies hat angekündigt, bei den anstehenden Parlamentswahlen in diesem Jahr zurückzutreten. Die Konservative Partei erklärte, dass sein Verhalten nicht den erwarteten Standards entspreche, nachdem ihm vorgeworfen wurde, Wahlkampfgelder missbräuchlich verwendet zu haben. Menzies, der Fylde-Abgeordnete in Lancashire, gab bekannt, dass er sich nicht erneut zur Wahl stellen werde und seinen Rücktritt aus der Partei bekannt gab, nachdem er letzte Woche suspendiert worden war. Die Vorwürfe besagen, dass er Spenden für persönliche Ausgaben und nicht für den Wahlkampf genutzt habe.
Laut Berichten der Times hatte die Konservative Partei bereits seit mehr als drei Monaten Kenntnis von den Vorwürfen gegen Menzies. Die Partei gab bekannt, dass sie nicht bestätigen könne, dass es zu einem Missbrauch von Parteigeldern gekommen sei. Dennoch wurde betont, dass ein Verhaltensmuster unter den erwarteten Standards von Abgeordneten und Einzelpersonen liege, die sich um Spendengelder für lokale Wahlkämpfe kümmern.
Aufgrund des Drucks und der Anschuldigungen hat Menzies entschieden, aus der Conservative Party auszutreten und nicht mehr bei den kommenden Parlamentswahlen anzutreten. Diese Entscheidung bedeutet einen weiteren Rückschlag für die Regierungspartei, die bereits bei Umfragen hinter der Labour-Partei zurückliegt. Obwohl Menzies bis zu den Wahlen im Amt bleiben wird, um einen weiteren Nachwahltermin zu vermeiden, hat die Conservative Party seit 2019 zehn Sitze verloren. Neben Menzies wird am 2. Mai ein weiterer Wahlkampf um einen Parlamentssitz stattfinden.
Es ist jedoch nicht nur Menzies, der aus der Politik ausscheidet. Fast 70 Tory-Abgeordnete haben erklärt, dass sie bei den bevorstehenden Wahlen nicht mehr antreten werden. Die Times berichtete von weiteren Vorwürfen gegen Menzies, darunter die mutmaßliche missbräuchliche Verwendung von Spendengeldern, die derzeit von der Polizei von Lancashire überprüft werden. Die Konservative Partei gab an, relevante Informationen an die Behörden weiterzuleiten und eine Whistleblowing-Hotline einzurichten, um mögliche Missstände zu melden.
