<span data-preserver-spaces="true">Mark Branson – Präsident der deutschen Finanzmarktaufsicht BaFin – hat Berichten zufolge die globalen Behörden aufgefordert, zusammenzuarbeiten und der Kryptowährungsindustrie angemessene Gesetze aufzuerlegen.</span>
Solche Regeln könnten zusätzlichen Kundenschutz gewähren und die Nutzung der Anlageklasse für illegale Aktivitäten verhindern, behauptete er.
‘Jetzt ist die Zeit’
Laut Branson ist die derzeitige Überwachung des Kryptowährungssektors nicht streng genug, um schlechte Akteure fernzuhalten. „Die Industrie einfach als Spielplatz für Erwachsene wachsen zu lassen“ sei der falsche Schritt gewesen, schlug er vor.
Er glaubt, dass die Regierungen aller Länder sich zusammenschließen und so schnell wie möglich einen umfassenden Regulierungsrahmen schaffen sollten:
„Jetzt ist die Zeit für eine ernsthafte Regulierung der Kryptowährung. Der wichtigste Punkt ist, dass es nicht nur einer europäischen Lösung bedarf. Es braucht eine weltweite Lösung.“
Mark Branson, Bloomberg
Branson hat sich zuvor als Befürworter der Blockchain-Technologie gezeigt und gesagt, dass sie „Innovationswellen“ bringt. Diese Neuheit könnte jedoch „Trittbrettfahrer und Gauner“ mit sich bringen, die Anlegern schaden können. Er warnte die Verbraucher auch davor, darauf zu achten, in welche Kryptoprojekte sie investieren, da einige erhebliche Risiken bergen.
Im Moment stellt die Branche keine Bedrohung für die globale Währungsstabilität dar, aber die Dinge könnten sich ändern, wenn der Gesetzgeber nicht die notwendigen Maßnahmen ergreift, schloss Branson.
Das Kryptoumfeld in Deutschland
Ein Coincub lernen Die Anfang dieses Jahres durchgeführte Studie ergab, dass Deutschland die kryptofreundlichste Nation auf der ganzen Welt ist, basierend auf seiner „Akzeptanz der Kryptowährung und seiner bahnbrechenden Entscheidung“, Investitionen in diesem Bereich zuzulassen.
Die führende Volkswirtschaft der Europäischen Union hat bereits bestimmte Regeln angewendet. Beispielsweise können nur Banken, die über die erforderlichen Lizenzen verfügen, mit Bitcoin und alternativen Münzen handeln.
Die Behörden haben auch Krypto-Besteuerungsstandards eingeführt. Personen, die aus dem Kryptohandel Gewinne über 600 Euro erzielen, sollen 45 % zuzüglich der 5,5 % Solidaritätszuschlag zahlen.
Das Finanzministerium hat im Mai bestimmte Änderungen vorgenommen, die besagten, dass Personen, die ihren Vorrat länger als ein Jahr halten, keiner Besteuerung unterliegen:
„Für Privatpersonen ist der Verkauf von gekauften Bitcoin und Ethereum nach einem Jahr steuerfrei.“
Zuvor mussten in Deutschland ansässige Personen ihren Krypto-Besitz mindestens zehn Jahre lang aufbewahren, um von der Besteuerung befreit zu werden.