Die Bitcoin-Reserven zentraler Börsen wie Binance und Coinbase sind stark gesunken, wie aus den Daten von CryptoQuant vom 10. Mai hervorgeht. Im vierten Quartal 2022 fielen die Reserven stark ab, insbesondere im November 2022, als FTX zusammenbrach und Fragen zur Stabilität anderer zentralisierter Börsen wie Binance aufkamen. Darüber hinaus kam es Ende März 2023 bei der Bank of Silicon Valley (SVB) und der Signature Bank, die Krypto-Projekte betreuten, darunter Circle, dem Emittenten von USDC, zu einem Bankrun, der zu Abflüssen von Bitcoin führte.
Der allgemeine Trend der Bitcoin-Börsenreserven bleibt negativ, obwohl die Preise relativ stabil sind und unter $31.000 gehandelt werden. Der Abfluss von Bitcoin von Börsen könnte darauf hindeuten, dass Händler in Kürze mit steigenden Preisen rechnen. Trotzdem bleibt abzuwarten, ob regulatorische Maßnahmen gegen Krypto-Börsen zu einer Divergenz führen könnten.
Berichten zufolge wird Binance von mehreren US-Behörden untersucht, darunter der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und der Securities and Exchange Commission (SEC). Die CFTC behauptet, dass Binance gegen die Handelsgesetze des Landes verstoßen habe. Ob Anklage erhoben wird, steht noch aus. Falls jedoch eine offizielle Anklage erhoben wird, könnte das Vertrauen der Benutzer in die Börse beeinträchtigt werden, was möglicherweise zu weiteren Abflüssen führt und die BTC-Reserven weiter verringert.
Obwohl die Reserven im April stabil blieben, als die Preise von 20.000 $ auf 31.000 $ stiegen, bleiben die Auswirkungen von Abflüssen oder Zuflüssen von Bitcoin auf den Markt schwer vorherzusagen. Ein plötzlicher Abfluss von Börsen kann auf das Vertrauen der Benutzer in die Krypto-Assets hinweisen. Gleichzeitig können fundamentale Faktoren wie Hacks oder regulatorische Bedenken dazu führen.
Letztendlich bleibt es abzuwarten, wie sich die Bitcoin-Reserven zentraler Börsen wie Binance und Coinbase weiterentwickeln werden und welche Auswirkungen dies auf den Bitcoin-Preis haben wird. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Kennzahl in der Vergangenheit ein Indikator dafür war, dass Händler mit steigenden Preisen rechnen. Ob dies diesmal wieder der Fall sein wird, bleibt abzuwarten.