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Die Demokraten müssen sich der unvermeidlichen Wahrheit über Biden stellen

Schlechter Tag für Joe Biden

Am Donnerstag hatte Joe Biden wohl mehrere Rückschläge zu verkraften. Der Oberste Gerichtshof der USA verhandelte darüber, ob Donald Trump aufgrund seiner Rolle beim Sturm auf das Kapitol des Amtes enthoben werden sollte. Der ehemalige Fox-Moderator Tucker Carlson veröffentlichte ein Interview mit Wladimir Putin, das zeigt, dass die Anhänger von Trump den russischen Autokraten verehren. Zudem wurde bekannt, dass Sonderermittler Robert Hur Biden nicht wegen der Aufbewahrung geheimer Dokumente belasten würde.

Joe Bidens schwieriger Tag

Die gute Stimmung im Weißen Haus wurde jedoch schnell getrübt, als Hurs kritische Worte über Biden öffentlich wurden. Hur bezeichnete Biden als einen “wohlmeinenden älteren Mann mit einem schlechten Gedächtnis”, der sich nicht einmal an das Jahr erinnern könne, in dem sein Sohn Beau gestorben sei. Bidens hastige Reaktion auf Hurs Aussagen ließ darauf schließen, dass weitere schwierige Tage bevorstanden. Seine Äußerung, dass Ägyptens Führer Abdel Fatah al-Sisi “Präsident Mexikos” sei, tat seinem Image keinen Gefallen.

Vergleich mit Trump

Es ist unbestreitbar, dass auch Trump mit Verwechslungen und Fehlern konfrontiert ist. Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass die Mehrheit der US-Wähler, einschließlich der meisten Demokraten, Biden aufgrund seines Alters für nicht mehr regierungsfähig hält. Der Druck auf Biden nimmt zu, und es wird deutlich, dass sein Alter im kommenden Wahlkampf eine große Rolle spielen wird.

Druck auf Biden steigt

Es ist offensichtlich, dass Biden auch innerhalb der eigenen Partei zunehmend in Frage gestellt wird. Ein Rücktritt von Biden könnte möglicherweise die Chancen seiner Partei bei den kommenden Wahlen verbessern. Dennoch gibt es auch Argumente gegen einen Rücktritt, insbesondere die fehlende Beliebtheit seiner Vizepräsidentin Kamala Harris und die damit verbundene Spaltung der Partei.

Das Dilemma und die Zukunft

Es ist klar, dass Biden sich in einer schwierigen Position befindet. Während einige nahestehende Personen wie seine Ehefrau Jill Biden möglicherweise einen Rücktritt befürworten, bleibt die Frage nach der Zukunft der Demokratischen Partei und der Präsidentschaftskandidatur ungelöst.

Die ungewisse Zukunft

Die Entscheidung für oder gegen einen Rücktritt bleibt eine schwierige und brisante Angelegenheit. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Biden sich erneut zur Wahl stellen wird oder ob die Demokraten sich auf die Suche nach einem neuen Kandidaten machen müssen.

Mark Twain mag einst gewitzelt haben, dass “das Alter wichtiger als der Geist gegenüber der Materie ist”, doch für Joe Biden wird es zunehmend schwieriger, die Unterstützung der US-Wähler zu gewinnen.

edward.luce@ft.com

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