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Die japanische Zentralbank wird den digitalen Yen vorsichtig testen


In den letzten Jahren haben Industrie- und Entwicklungsländer ein wachsendes Interesse an digitaler Zentralbankwährung (CBDC) gezeigt. Die Bank of Japan hat kürzlich eine vorsichtige Herangehensweise an den digitalen Yen angekündigt und erklärt, dass sein Entwicklungspfad ähnlichen Schritten folgen wird wie Schweden. Die endgültige Entscheidung über die Ausgabe von CBDC wird voraussichtlich bis 2026 fallen, gab die BOJ bekannt.

Keine großangelegten Pilotversuche wie in China

Die BOJ betrachtet den Rahmen ihres CBDC als eng mit dem gesamten Abwicklungssystem verbunden; Daher ist die Zentralbank während ihrer experimentellen Phasen der Ansicht, dass eines der kritischen Probleme darin besteht, ihre Kompatibilität mit ihrer Finanzinfrastruktur und anderen potenziellen CBDCs sicherzustellen.

Kazushige Kamiyama, der Leiter der Abteilung für Zahlungssysteme der BOJ, sagte in einem Interview, dass Schwedens inszenierte und geplante Ausweitung von Experimenten geeigneter sei als Chinas Ansatz, wie Bloomberg berichtete.

China hat Anfang dieses Jahres einen groß angelegten Pilottest seiner digitalen Währung bei den Olympischen Winterspielen in Peking gestartet, um die breitere Akzeptanz des digitalen Yuan voranzutreiben.

Die schwedische Riksbank hat sich unterdessen auf kleinere technische Untersuchungen konzentriert, um zu untersuchen, ob ihr CBDC in ein Abwicklungssystem mit anderen digitalen Zahlungsanbietern passen könnte. Daher haben weder die Riksbank noch die BOJ eine endgültige Entscheidung darüber getroffen, ob digitale Währungen ausgegeben werden sollen.

Kamiyama fügte hinzu, dass Schwellenländer im Vergleich zu Industrieländern aufgrund der relativen Schwäche ihres Zahlungsnetzwerks eher dazu neigen, elektronisches Geld einzuführen. Da die zweite Phase der Studien zum digitalen Yen in diesem Monat gestartet werden soll, gab Kamiyama bekannt, dass die nächste Phase ein kleiner Pilottest sein würde.

Der US-Finanzminister lobt CBDC

In einer kürzlich ausschließlich Kryptowährungen gewidmeten Rede stellte US-Finanzministerin Janet Yellen fest, dass CBDC und andere Stablecoins eine weitere Verbreitung als Zahlungsmittel erreichen könnten als Bitcoin. Sie deutete an, dass die von der Fed ausgegebene digitale Währung Bitcoin aufgrund der Preisinstabilität von BTC als Tauschmittel übertreffen könnte.

Unterdessen kündigte The Depository Trust & Clearing Corporation (DTCC), der wichtigste US-Wertpapierverarbeiter, den Start von „Project Lithium“ an, um zu untersuchen, wie Echtzeit-Transaktionen über bargeldähnliche Token im Clearing- und Abwicklungsprozess durchlaufen werden können.

Dies ist ein starker Indikator dafür, dass die USA aktiv die Vor- und Nachteile von CBDC erforschen und damit die Grundlage für relevante Experimente und Studien in naher Zukunft ebnen.

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