USDC verliert an Wert – Circle-CEO gibt Bankenkrise in den USA die Schuld
Der CEO von Circle, Jeremy Allaire, hat die Bankenkrise in den Vereinigten Staaten für die jüngsten Probleme des Stablecoins USDC verantwortlich gemacht. In einem Interview mit Bloomberg TV sagte er, dass Investoren außerhalb der USA Risiken reduzieren und dies sich auf den Wert von USDC auswirkt.
Die Silvergate Bank hat ihre Kryptowährungsoperationen eingestellt, was zahlreiche Kryptoundernehmen, Circle eingeschlossen, betrifft. Der Stablecoin-Emittent war gezwungen, seine USDC-Reserveeinlagen aus der Bank zu entfernen, da das Finanzinstitut weiterhin zu kämpfen hatte. Die Bankenkrise führte dazu, dass USDC vorübergehend seine 1-Dollar-Bindung verlor, den Wert aber wiedererlangte, als sich der Markt stabilisierte.
Allaire drängte die Gesetzgeber in den USA, eine klare Regulierung für den Kryptoraum zu schaffen. Er verwies darauf, dass die Europäische Union, Hongkong, Singapur und der Nahe Osten Fortschritte bei den Krypto-Regeln machen, während die USA derzeit im Rückstand sind.
Die Folgen der Bankenkrise haben dazu geführt, dass USDC hinter seinem nächsten Konkurrenten, Tethers USDT, zurückgefallen ist. Die Marktkapitalisierung von USDC sank um mehr als 13 Milliarden US-Dollar und hat derzeit eine Marktkapitalisierung von rund 30 Milliarden US-Dollar. Dies hat es Tethers USDT ermöglicht, seine Position als führender Stablecoin auf dem Markt zu festigen. USDT hat eine Marktkapitalisierung von 81 Milliarden US-Dollar, fast das Dreifache von USDC, seinem nächsten Konkurrenten.
Circle hatte auch rund 3,3 Milliarden Dollar in der jetzt zusammengebrochenen Silicon Valley Bank stecken. Das Unternehmen hat bereits angekündigt, finanzielle Engpässe ausgleichen zu wollen.
Alles in allem zeigt der jüngste Rückgang von USDC, dass Stablecoins nicht immun gegen äußere Einflüsse sind. Es bleibt abzuwarten, ob sich die USA auf den Kryptomarkt einstellen und klare regulatorische Leitlinien schaffen werden.
