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Die Kryptopreise steigen und die Stimmung dreht sich, aber Liquidität und makroökonomische Lage sind bedrohlich

Die Kryptowährungsmärkte erleben derzeit einen starken Anstieg der Preise, wobei Bitcoin in den letzten drei Wochen um 20 % gestiegen ist. Ein Grund dafür ist die Einreichung von hochkarätigen Bitcoin-ETFs, die den Markt optimistisch stimmt. Doch trotz des positiven Trends gibt es einige besorgniserregende Entwicklungen, darunter niedrige Liquidität und regulatorische Probleme.

Die Einreichung von Bitcoin-ETFs durch Blackrock und Fidelity hat eine positive Stimmung auf dem Markt ausgelöst. Fidelity hat sich auch an der Unterstützung der neuen Börse EDX beteiligt, die den Handel mit mehreren Kryptowährungen ermöglicht. Bitcoin und Ethereum sind in den letzten Wochen um 20 % bzw. 16 % gestiegen.

Der Angst- und Gier-Index zeigt derzeit einen Wert von 61, was auf eine hohe Gier hinweist. Doch es gibt einige Bedenken hinsichtlich der gerechtfertigten Steigerung der Preise. Die SEC hat die Einreichungen für Bitcoin-ETFs als "unzureichend" bezeichnet und darauf hingewiesen, dass es nicht genügend Details zur Überwachung gibt. Obwohl die Anträge erneut eingereicht werden können, gibt es keine Garantie für eine Genehmigung.

Ein weiterer besorgniserregender Trend ist die niedrige Liquidität. Das Volumen auf zentralisierten Börsen war in den letzten drei Monaten rückläufig und erreichte den niedrigsten Stand seit 2020. Dies führt zu verstärkten Aufwärts- und Abwärtsbewegungen. Ein Indiz für die geringe Liquidität ist der deutliche Rückgang des Gesamtbestands an Stablecoins an den Börsen um 60 % in den letzten sechs Monaten.

Trotz dieser Bedenken gibt es einige positive Aspekte, die auf eine bessere Zukunft hindeuten könnten, insbesondere wenn die Spot-ETFs genehmigt werden. Das Volumen an den Derivatemärkten ist relativ stabil und im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2022 gestiegen.

Die Regulierung spielt eine entscheidende Rolle für das Kryptorisko. Die Anklagen gegen Coinbase und Binance sind von großer Bedeutung. Während die Klage gegen Binance aufgrund wiederholter Verstöße nicht überraschend ist, ist die Anklage gegen Coinbase faszinierender. Die SEC hat Coinbase angeklagt, obwohl das Unternehmen zuvor einen Börsengang geleitet hat.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kryptowährungen stark schwanken und es oft schwierig ist, die Gründe für Preisanstiege herauszufinden. Der letzte Monat hat jedoch einen aggressiven Preisanstieg erlebt, obwohl es einige negative Nachrichten in Bezug auf die Regulierung gab. Die makroökonomische Lage ist immer noch unsicher, da die Geldpolitik straffer wird.

In Anbetracht der niedrigen Liquidität, regulatorischer Probleme und der unsicheren makroökonomischen Lage gibt es viele Gründe zur Vorsicht. Es wäre ratsam, innezuhalten und zu überlegen, ob der plötzliche Anstieg der positiven Stimmung gerechtfertigt ist. Die Geldpolitik wirkt mit Verzögerung, und das Ausmaß der Straffung ist enorm. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Kryptowährungsmärkte in Zukunft entwickeln werden.

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