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Die starke Zunahme alters- und lebensstilbedingter Krankheiten erhöht die Gesundheitsbelastung

Die steigende Zunahme alters- und lebensstilbedingter Krankheiten stellt eine erhebliche Belastung für die Gesundheitsdienste dar. Seit dem Jahr 2000 ist die Anzahl der Menschen, die unter Krankheiten wie Bluthochdruck und Fettleibigkeit leiden und dadurch schwer erkranken oder vorzeitig sterben, um 50 Prozent gestiegen. Früher dominierten Infektionskrankheiten und Mutter-Kind-Gesundheitsrisiken, während heute metabolismusbedingte Risikofaktoren wie hohe Blutzucker- und Fettwerte zu einem Anstieg nicht übertragbarer Krankheiten wie Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs führen.

Laut einer Umfrage des Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der University of Washington wird die Lebenserwartung zwischen 2022 und 2050 voraussichtlich um fast fünf Jahre auf knapp über 78 Jahre ansteigen. Besonders in Subsahara-Afrika wird ein besonders großer Anstieg von 9,2 Jahren erwartet, was zur Annäherung der Lebenserwartung zwischen reicheren und ärmeren Regionen beiträgt. Allerdings wird der globale Anstieg der Lebenserwartung im Vergleich zu den Jahrzehnten vor der Covid-19-Pandemie deutlich langsamer ausfallen.

Die Zunahme von Fettleibigkeit, Substanzmissbrauchsstörungen und Umweltveränderungen stellt neue Herausforderungen für die globale Gesundheit dar. Professor Christopher Murray, Direktor des IHME, betont die Notwendigkeit für ausreichende Arbeitskräfte im Gesundheitswesen, anpassungsfähige politische Entscheidungsträger und proaktive Strategien zur Bewältigung aufkommender Gesundheitsbedrohungen, um den Fortschritt aufrechtzuerhalten.

Die Covid-19-Pandemie hat zu Verzögerungen bei der Notfallversorgung und Behandlung chronischer Krankheiten geführt, was zu einer Trendumkehr in Bezug auf die Lebenserwartung führte. Trotz des nahezu kontinuierlichen Fortschritts der letzten Jahrzehnte stellt die Pandemie eine deutliche Erinnerung dar, dass Gesundheitsgewinne fragil sind. Erfolge im Gesundheitsbereich wurden vor allem durch Investitionen in präventive Maßnahmen erzielt, wobei internationale Initiativen wie die Gavi-Impfstoffallianz und Programme zur Malariabekämpfung in den ärmsten Ländern besonders wirksam waren.

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