Türkei plant neue Kryptoregulierung
Laut Finanzminister Mehmet Simsek bereitet die Türkei ein neues Gesetz zur Kryptoregulierung vor. Damit möchte das Land den Ansatz zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verschärfen und sich an die Anforderungen der Financial Action Task Force (FATF) anpassen. Die Türkei möchte insbesondere von der “grauen Liste” der FATF gestrichen werden, welche Länder umfasst, deren Maßnahmen gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung als unzureichend angesehen werden.
Hintergrund der Regulierungspläne
Die türkische Regierung möchte sich an die internationalen Standards in Bezug auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung anpassen. Das Land arbeitet bereits an der Erfüllung der 40 FATF-Standards und befindet sich auf einem guten Weg, diese zu erfüllen. Das einzige Problem, das noch gelöst werden muss, betrifft die Regulierung von Krypto-Assets.
Der türkische Finanzminister Mehmet Simsek gab bekannt, dass dem Parlament ein Gesetzesvorschlag für Krypto-Assets vorgelegt wird. Wenn dieser Vorschlag von den Abgeordneten angenommen wird, wird die Türkei von der “grauen Liste” gestrichen, solange keine weiteren Probleme auftreten. Simsek hat jedoch keine weiteren Details zu den erwarteten Regulierungsschritten genannt.
Globale Bemühungen zur Regulierung von Kryptowährungen
Die Bestrebungen der türkischen Regierung zur Kryptoregulierung stehen im Einklang mit den globalen Bestrebungen zur Regulierung von Kryptowährungen. Die Europäische Union hat das Gesetz über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) eingeführt und das Vereinigte Königreich hat das Gesetz über Finanzdienstleistungen und Märkte (Financial Services and Markets Act, FSMA) erlassen. Diese umfassenden Gesetze sollen für mehr Klarheit bei der Regulierung von Kryptowährungen, einschließlich Stablecoins, sorgen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Türkei ihre Kryptoregulierung umsetzen wird und ob dies ausreicht, um von der “grauen Liste” der FATF gestrichen zu werden. Die Regulierung von Kryptowährungen ist weltweit ein wichtiges Thema, da sie sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringt. Es bleibt daher von großer Bedeutung, dass Länder ihre Regulierungsbemühungen kontinuierlich verstärken, um illegale Aktivitäten einzudämmen und den Verbraucherschutz zu gewährleisten.