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Die ukrainische Regierung enthüllt, dass Kryptofirmen dem Land 81 Millionen US-Dollar an Steuereinbußen gekostet haben

Kryptowährungsfirmen in der Ukraine haben in den letzten zehn Jahren keine Steuern in Höhe von über 81 Millionen US-Dollar an den Staatshaushalt gezahlt. Dies geht aus Angaben der ukrainischen Regierung hervor. Um diesen Steuerverlust auszugleichen, soll im Jahr 2022 ein neues Krypto-Gesetz in Kraft treten, das es dem Land ermöglicht, Steuern aus Kryptowährungstransaktionen zu erheben.

Das Büro für Wirtschaftssicherheit der Ukraine veröffentlichte am Mittwoch eine Notiz, in der es erklärte, dass unabhängige Kryptowährungsbörsen zwischen 2013 und 2023 für den Verlust von etwa 3 Milliarden Griwna (ca. 81 Millionen US-Dollar) verantwortlich seien. Die führende Regulierungsbehörde des Landes hat die Handelsaktivitäten der von Einwohnern des Landes gegründeten Börsen ausgewertet, die im gleichen Zeitraum ein Volumen von Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Tether (USDT) in Höhe von 55 Milliarden US-Dollar aufwiesen.

In einem Gespräch mit lokalen Medien erklärte der stellvertretende Direktor des Büros für wirtschaftliche Sicherheit, Andriy Pashchuk, dass es unterschiedliche Ansichten darüber gebe, wie diese Transaktionen besteuert werden sollten. Er betonte jedoch, dass das Büro in Übereinstimmung mit den von den Abgeordneten angenommenen Bestimmungen handeln werde. Pashchuk wies auch darauf hin, dass das Land aufgrund dieser Problematik jeden Monat Steuereinnahmen in zweistelliger Millionenhöhe verliert.

Der Steuerverlust ist das Ergebnis des im Jahr 2022 verabschiedeten Gesetzes "Über virtuelle Vermögenswerte". Das Gesetz wurde eingeführt, um einen Regulierungsrahmen für Kryptowährungstransaktionen im Land zu schaffen. Obwohl das Gesetz bereits im März 2022 vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unterzeichnet wurde, wurden die zugehörigen Zivil- und Steuergesetze bisher nicht geändert.

Im September 2022 wurden jedoch kleinere Gesetzesänderungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass das Kryptogesetz mit der Verordnung der Europäischen Union über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) im Einklang steht. Dennoch haben sich viele Krypto-Benutzer in der Ukraine gefragt, ob sie zur "Nachzahlung" von Steuern aufgrund von Transaktionen im letzten Jahrzehnt verpflichtet wären. Einige Benutzer wiesen darauf hin, dass die Regierung trotz Verabschiedung des Gesetzes im Jahr 2022 die Vorschriften nicht ordnungsgemäß umgesetzt habe.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Ukraine in den letzten Jahren stark auf Kryptowährungsspenden angewiesen war, insbesondere seit der Invasion Russlands. Seit 2022 wurden dem Land rund 225 Millionen Kryptowährungsspenden zugesagt, hauptsächlich in Ethereum und Bitcoin.

Der Steuerverlust von über 81 Millionen US-Dollar ist für die Ukraine ein enormes Problem. Mit dem neuen Krypto-Gesetz, das voraussichtlich 2022 in Kraft tritt, hofft das Land, diese Verluste auszugleichen und eine gerechtere Besteuerung von Kryptowährungstransaktionen zu ermöglichen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie effektiv die Umsetzung dieses Gesetzes sein wird und ob es den Krypto-Markt in der Ukraine positiv beeinflussen wird.

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