Der Bitcoin-Inschriften-Wahn hat nun auch auf Dogecoin übergegriffen und die Anzahl der Transaktionen auf ein Allzeithoch getrieben. Dabei waren vor allem die neuen DRC20-Token-Standards verantwortlich, die ähnlich wie die Prägung und Übertragung fungibler Token auf der Bitcoin-Blockchain funktionieren.
Laut Daten von BitInfoCharts stieg die Anzahl der auf der Dogecoin-Blockchain aufgezeichneten Transaktionen innerhalb von nur sieben Tagen sprunghaft an und erreichte am 13. Mai unglaubliche 628.209 Transaktionen. Im Vergleich dazu war der bisherige historische Höchstwert aus dem Jahr 2013 mit 201.440 Transaktionen deutlich niedriger. Der plötzliche Anstieg der Transaktionen ist hauptsächlich auf den Registrierungsprozess zurückzuführen, der zur Erstellung der „Doginals“- und DRC20-Tokens verwendet wurde.
Die neue Entwicklung hat jedoch auch für Kontroversen innerhalb der Dogecoin-Community gesorgt. Während einige Mitglieder sich begeistert den neuen Token gewidmet haben, ist der Dogecoin-Kernbetreuer Patrick Lodder weniger begeistert. Er bezeichnete die JSON Doginals Minting Scams via Twitter als “Idioten” und warnte vor einer Überlastung der Transaktionszeiten. Doch eine Abspaltung hält er nicht für notwendig: DRC20-Token würden lediglich die Gebühren “ein wenig erhöhen”.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung lag der DOGE-Preis bei 0,07271 $. Wie sich die neue Entwicklung bei Dogecoin auf die Kryptowährung insgesamt auswirken wird, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Der Kryptomarkt bleibt unvorhersehbar und spannend.