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Empörte libanesische Einleger demonstrieren weiter gegen Finanzinstitutionen –

Seit einiger Zeit erschüttern massive Demonstrationen in Beirut den Finanzsektor Libanons. Auslöser ist die Wut der Bürger, die um ihre Ersparnisse bangen und in der Not zu radikalen Mitteln greifen. So wurden Bankenfenster eingeschlagen, Brände gelegt und es kam zu Aufständen. Gleichzeitig stehen die Führer der Zentralbank aufgrund von Korruptions- und Betrugsvorwürfen in der Kritik.

Bereits im Februar 2023 zeigte sich ein erschreckendes Bild, als besorgte Libanesen die Banken in Flammen setzten, die ihre Ersparnisse hielten. Die örtlichen Banken hatten Konten von Einwohnern eingefroren, was zu der verzweifelten Situation führte. Gleichzeitig litt das Land an einer Hyperinflation, die die Lage der Bürger weiter verschlimmerte.

Auch im März 2023 gab es landesweite Unruhen und Proteste, die vor allem in Beirut eine hohe Eskalationsstufe erreichten. Bilder von zerbrochenen Fensterscheiben, brennenden Autoreifen und wütenden Demonstranten gegen Riad Salameh, den Gouverneur der libanesischen Zentralbank, gingen um die Welt.

Im Mai 2023 hielten die Demonstranten an ihrer Haltung fest und kämpften um ihre hart erarbeiteten Ersparnisse. Die Polizei und Sicherheitskräfte wurden von der Bank gerufen, um der Aufruhr vor der Filiale von Bank Audi in der Innenstadt von Beirut Herr zu werden.

Die Wut der libanesischen Bürger wächst stetig, da sie immer noch keinen Zugang zu ihren Ersparnissen haben. Sie beschuldigen Salameh und seinen Bruder, ein ausgeklügeltes Betrugssystem aufgebaut zu haben, das bei sechs europäischen Ländern zu Verlusten in Höhe von fast 70 Milliarden Dollar führte.

Doch nicht nur die demonstrativen Banküberfälle und Krawalle beschäftigen die Weltöffentlichkeit, auch die Vorwürfe gegenüber Salameh selbst nehmen zu. So haben französische Gerichte durch Untersuchungen zutage gefördert, dass er einen Großteil seines Vermögens aufgrund gefälschter Bankauszüge verschleiert hat. Am 16. Mai 2023 wird in Frankreich eine Anhörung dazu stattfinden.

Die finanzielle Misere der Libanesen verschlimmert sich zusehends, und die Banken des Landes sind nur noch Fassaden. Hohle Schalter, leere Geldautomaten und verstärkte Gebäude sind stille Zeugen einer Wirtschaft, die am Abgrund steht.

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