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Bybit-Hack: Über 605 Millionen Dollar innerhalb einer Woche gewaschen

Die Spur des Geldes: Wie der Bybit-Hacker trotz Enthüllungen über seine Identität ungehindert Millionen wäscht und die Blockchain-Community in Aufruhr versetzt.

Auf Einen Blick

Hacker wäscht gestohlene Gelder

Die Krypto-Börse Bybit erlebte am 21. Februar 2023 einen der größten Hacks in der Geschichte der Kryptowährungen, bei dem über 1,4 Milliarden US-Dollar an digitalen Vermögenswerten entwendet wurden. Innerhalb einer Woche nach dem Vorfall konnte der Hacker bereits über 605 Millionen US-Dollar in Ethereum waschen, was mehr als 54% der insgesamt gestohlenen Gelder ausmacht. Laut der Analyseplattform Lookonchain wurden bislang 270.000 $ETH ($605M) gewaschen, während der Hacker weiterhin 229.395 $ETH (etwa $514M) hält.

Verwicklungen mit Nordkorea

Die Lazarus-Gruppe aus Nordkorea wurde von mehreren Blockanalytikern, darunter Arkham Intelligence, als Haupttäter des Bybit-Hacks identifiziert. Diese Gruppe hat den Crosschain-Asset-Swap-Protokoll THORChain genutzt, um die Gelder zu transferieren. Nach dem Hack stieg das Swap-Volumen auf THORChain über eine Milliarde US-Dollar. Dies führte zu heftigen Kontroversen über die Privatsphäre des Protokolls, da dadurch illegale Geldströme von nordkoreanischen Akteuren ermöglicht wurden.

Entwickler und die Reaktion der Community

Inmitten der Kontroversen um die Bewegung der gestohlenen Gelder kündigte einer der führenden Entwickler von THORChain, der nur als „Pluto“ bekannt ist, seinen Rücktritt an. Er erklärte in einem Post, dass er nicht länger zu THORChain beitragen werde, wird jedoch bis zur geordneten Übergabe seiner Verantwortlichkeiten zur Verfügung stehen. Zuvor hatte die THORChain-Validatorengruppe “TCB” ebenfalls erklärt, dass sie Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldflüsse aus Nordkorea ergreifen wolle.

In einer weiteren Reaktion hat das FBI Krypto-Validatoren und Börsen aufgefordert, die Lazarus-Gruppe auszuschließen. Der THORChain-Gründer John-Paul Thorbjornsen wies darauf hin, dass die durch das FBI und das US-Finanzministerium benannten sanktionierten Wallet-Adressen niemals mit dem Protokoll interagiert hätten. Er betonte, dass es unrealistisch sei, von Blockchains zu erwarten, illegale Aktivitäten zu zensieren.

Fazit

Der Hack von Bybit und die anschließenden Geldwäsche-Aktivitäten werfen ernsthafte Fragen zur Sicherheit von Krypto-Plattformen und den Mechanismen zur Bekämpfung von Geldwäsche auf. Die Identifizierung der Lazarus-Gruppe als Hauptverantwortlicher für den Vorfall verschärft die Diskussion über die Verantwortlichkeiten in der Krypto-Industrie, insbesondere im Hinblick auf die Nutzung von Protokollen wie THORChain, die potenziell zur Beherbergung von illegalen Finanzströmen beitragen können.

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