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Coinbase kämpft gegen Regulierungsbehörden: Klagen gegen SEC und FDIC

Coinbase fordert Klarheit: Wie wirkt sich die strengere Krypto Regulierung auf die Branche aus?

Coinbase, eine der bekanntesten Krypto-Börsen weltweit, hat in Bezug auf ihre Geschäfte in den USA bedeutende rechtliche Schritte unternommen. Am Donnerstag reichte das Unternehmen zwei Klagen gegen die US Securities and Exchange Commission (SEC) und die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) ein. Der Hauptgrund für diese Klagen ist die Behauptung von Coinbase, dass diese Behörden ihre Geschäfte durch eine zu starke Regulierung unfair ins Visier nehmen. Das Unternehmen fordert daher Klarheit und Transparenz gemäß dem Freedom of Information Act (FOIA).

Coinbase kämpft gegen Regulierung durch Durchsetzung

Die eingereichten Klagen vor dem US-Bezirksgericht für den Bezirk Columbia werfen der SEC und der FDIC vor, aktiv daran zu arbeiten, der Krypto-Industrie den Zugang zu wichtigen Bankdienstleistungen zu verwehren. Coinbase ist der Ansicht, dass diese Maßnahmen Teil einer breiteren illegalen Strategie gegen digitale Vermögenswerte sind. Insbesondere konzentriert sich die rechtliche Herausforderung des Unternehmens auf die Weigerung der SEC, Informationen über Ethereum und dessen Übergang zu einem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus preiszugeben. Diese Information ist für Coinbase von entscheidender Bedeutung, um den Ansatz der Regulierungsbehörde in Bezug auf Kryptowährungen vollständig zu verstehen.

Darüber hinaus beinhalten die Beschwerden von Coinbase Anfragen zu früheren Untersuchungen im Zusammenhang mit Personen wie Zachary Coburn und Enigma MPC, die bereits vor Jahren beigelegt wurden. Die SEC hat diese Anfragen jedoch abgelehnt, mit der Begründung, dass sie laufende Durchsetzungsaktivitäten beeinträchtigen könnten. Coinbase hingegen bestreitet diese Rechtfertigung und wirft der SEC vor, den Datenschutz als Vorwand zu nutzen, um ihre regulatorischen Absichten zu verschleiern.

Frustration bei Krypto-Unternehmen

Die Beschwerde von Coinbase richtet sich auch gegen die FDIC und deren Ausstellung von sogenannten "Pausenbriefen" an Banken. In diesen Briefen werden die Banken aufgefordert, die Erweiterung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen einzustellen. Coinbase argumentiert, dass diese Maßnahmen weniger mit Überwachung als vielmehr mit direkter Behinderung zu tun haben. Sie zeigen Ähnlichkeiten mit der Operation Choke Point, die bereits für viel Kontroversen gesorgt hat.

Der anhaltende Streit zwischen Coinbase und der SEC umfasst auch eine Klage, die die Börse im April 2023 eingereicht hat. Ziel dieser Klage ist es, die SEC zu einer klaren Antwort auf die Forderung nach kryptospezifischer Regelsetzung zu zwingen. Trotz der Bemühungen von Coinbase seit Juli 2022 hat die SEC bisher keine endgültigen Regeln erlassen. Stattdessen wurden die bestehenden Regeln angepasst, die laut Coinbase für Kryptowährungen ungeeignet sind.

Der Konflikt zwischen Coinbase und der SEC spiegelt die breitere Frustration der Krypto-Industrie über das Konzept der "Regulierung durch Durchsetzung" wider. SEC-Vorsitzender Gary Gensler beharrt darauf, dass die meisten Kryptowährungen als Wertpapiere gelten und entsprechend reguliert werden sollten. Dies hat zu zahlreichen Durchsetzungsmaßnahmen gegen verschiedene Krypto-Plattformen geführt.

Insgesamt zeigt der rechtliche Kampf von Coinbase gegen die SEC und die FDIC die Unsicherheit und Kontroversen in der Krypto-Industrie. Die Forderung nach Klarheit und Transparenz in Bezug auf die Regulierung von Kryptowährungen nimmt an Bedeutung zu, da die Branche weiterhin mit regulatorischen Herausforderungen konfrontiert ist. Die Entwicklungen in diesem Fall werden mit Spannung erwartet, da sie potenziell Auswirkungen auf die gesamte Krypto-Landschaft haben könnten.

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