Ethereum: Neuer ZKSS-Algorithmus schafft anonyme Geschenke im Blockchain-Spiel

Ein innovativer Ansatz zur Wahrung der Anonymität im Schenken: Wie Zero-Knowledge-Mechanismen die Blockchain revolutionieren könnten.

Auf Einen Blick

Das Konzept des Zero Knowledge Secret Santa

Ethereum-Entwickler Artem Chystiakov hat auf dem Ethereum-Community-Forum seine Forschung zum Thema „Zero Knowledge Secret Santa (ZKSS)“ vorgestellt. Das innovative Protokoll könnte die Privatsphäre mit Hilfe von Zero-Knowledge-Beweisen erheblich verbessern. Die Grundidee des „Secret Santa“ bezieht sich auf ein beliebtes Geschenkspiel, bei dem Teilnehmer anonym Geschenke austauschen. Jeder Kaufer erhält ein Geschenk von einem „Secret Santa“ und kann jedoch nicht erfahren, wer diese Person ist.

Herausforderungen auf der Ethereum-Plattform

Chystiakov macht auf drei wesentliche Hürden aufmerksam, die beim anonymen Geschenk-Austausch auf Ethereum auftreten. Zum ersten ist die Öffentlichkeit der Blockchain zu beachten: Jeder kann sehen, wer wem ein Geschenk gibt. Damit ist eine Methode gefragt, die Privatsphäre wahrt. Der zweite Punkt betrifft die fehlende echte Zufälligkeit innerhalb der Blockchain, weshalb die Teilnehmer eigene Zufallszahlen einbringen müssen. Zudem ist es wichtig, sicherzustellen, dass niemand mehrfach teilnimmt oder sich selbst beschenkt.

Potenzielle Anwendungsfälle für das Protokoll

Das Thema Blockchain-Privatsphäre gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere mit der fortschreitenden Integration von Krypto in die traditionelle Finanzwelt. Die entwickelten Privacy-Protokolle könnten in verschiedenen Bereichen angewendet werden, einschließlich anonymer Abstimmungen und Governance-Strukturen, in denen Nutzer Mitgliedschaft nachweisen müssen, ohne ihre Wahl preiszugeben. Weitere Anwendungsfälle könnten Whistleblower-Systeme und die anonyme Verteilung von Token sein, ohne die Identität der Empfänger preiszugeben.

Funktionsweise des ZKSS-Protokolls

Das Protokoll nutzt Zero-Knowledge-Beweise, um die Identität von Geschenkebegleitern und -empfängern zu schützen. Die Teilnehmer registrieren ihre Ethereum-Adressen in einem Smart Contract, der eine Liste aller Beteiligten erstellt. Jeder Nutzer verpflichtet sich dabei, eine spezifische digitale Unterschrift zu verwenden, um Betrug zu verhindern. Sobald die Teilnehmer ihre Zufallszahlen in eine gemeinsame Liste einfügen, bleibt unklar, wer welche Zahl hinzugefügt hat. Empfänger können ihre Lieferadresse verschlüsseln, sodass nur der zugewiesene „Santa“ darauf zugreifen kann.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das ZKSS-Protokoll nicht nur für das traditionelle Secret Santa-Spiel von Bedeutung ist, sondern auch weitreichende Anwendungen im Bereich der anonymen Interaktionen innerhalb der Blockchain bieten könnte.

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