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Nordkorea wäscht 62.200 Ethereum: Einblick in den Bybit-Hack

Nordkoreas berüchtigte Hackergruppe steht vor der Herausforderung, die verbleibenden 156.500 ETH sicher zu verschieben – wird die FBI-Kampagne ihre Pläne durchkreuzen?

Auf Einen Blick

Details zum Hack und den Folgen

Am 21. Februar 2023 erlebte die Krypto-Börse Bybit einen massiven Hack, der in der Branche als der größte seiner Art gilt. Die gestohlenen Mittel belaufen sich auf insgesamt 1,4 Milliarden USD. Am 1. März informierte ein pseudonymer Krypto-Analyst namens EmberCN darüber, dass die Lazarus-Gruppe, die hinter dem Angriff steht, in der Lage war, weitere 62.200 Ethereum zu waschen. Damit verbleiben nur noch 156.500 Ethereum, die bewegt werden müssen.

Die Reaktion der Behörden

Die Aktivitäten der Hacker, die aus Nordkorea stammen, wurden zunächst durch Maßnahmen des FBI gedämpft. Die US-Behörde hatte dazu aufgerufen, alle Transaktionen, die mit den Hackern in Verbindung stehen, zu blockieren. EmberCN berichtete, dass die Menge der gewaschenen Ethereum von 54 % am 28. Februar auf 68,7 % gestiegen ist. Trotz dieser Bemühungen haben die Hacker immer noch Ethereum im Wert von 346 Millionen USD zur Verfügung, die sie waschen können.

Technologische Herausforderungen und Antworten

Die Hacker haben Teile des gestohlenen Ethers in Bitcoin, die stabile Währung Dai und andere Vermögenswerte umgewandelt, ohne dabei die Know Your Customer (KYC)-Protokolle einzuhalten. Die dezentrale Tauschplattform THORChain war bei diesen Transaktionen besonders betroffen. Ein Entwickler von THORChain, bekannt als „Pluto“, gab an, dass er nicht mehr an der Plattform mitarbeiten wolle, nachdem eine Abstimmung zum Blockieren der mit nordkoreanischen Hackern verbundenen Transaktionen zurückgenommen wurde. Der Gründer von THORChain, John-Paul Thorbjornsen, erklärte, dass er keine Verbindung mehr zur Plattform habe und stellte klar, dass keine der vom FBI und dem Büro für die Kontrolle ausländischer Vermögenswerte genehmigten Krypto-Wallet-Adressen mit THORChain interagiert habe.

Schlussfolgerung

Die Situation rund um den Bybit-Hack bleibt angespannt, da die Hacker weiterhin aktiv sind und eine Vielzahl von Techniken anwenden, um ihre gestohlenen Vermögenswerte zu bewegen. Die Bemühungen der Behörden gegen die finanzielle Kriminalität in der Krypto-Welt stehen vor großen Herausforderungen, während die Technologie oft den Tätern einen Schritt voraus zu sein scheint.

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