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EU-Sanktionen gegen Garantex: Geldwäsche in der Krypto-Welt stoppen

EU verstärkt Maßnahmen gegen Russland: Welche Rolle spielt die Kryptowährungsbörse Garantex im internationalen Finanzsystem?

Die jüngsten Maßnahmen der Europäischen Union beziehen sich auf die Kryptowährungsbörse Garantex mit Sitz in Moskau, die vor allem für ihre Anbindung an mehrere sanktionierte Banken bekannt ist. Diese neuen Sanktionen sind Teil des 16. Sanktionspakets gegen Russland und wurden erklärt, um die fortgesetzte militärische Aggression Russlands in der Ukraine, die nun seit drei Jahren andauert, zu brandmarken.

Hintergrund der Sanktionen

Die EU-Verordnung gegen Garantex wurde verhängt, da die Plattform mit drei großen Banken assoziiert ist: Sberbank, T-Bank und Alfa-Bank, welche bereits seit 2014 unter Sanktionen stehen. Diese Banken bieten ihren Kunden die Möglichkeit, Rubel in Kryptowährungen umzuwandeln, wodurch ein Zugang zum internationalen Finanzsystem weiterhin ermöglicht wird.

Rolle von Garantex im globalen Finanzsystem

Analysten haben Garantex als einen bedeutenden Akteur im Bereich der illegalen Finanztransaktionen identifiziert. Isabella Chase, Leiterin der Richtlinienabteilung der Blockchain-Analysefirma TRM Labs, äußerte, dass Garantex die „schlimmste Verletzung“ im Hinblick auf die Umgehung von Sanktionen darstellt, da sie eine wichtige Rolle bei der Ermöglichung von Geldwäsche und Transaktionen für Cyberkriminelle spiele.

Auswirkungen der Sanktionen

Die neuen Sanktionen könnten zwar einige Auswirkungen auf Garantex nach sich ziehen, jedoch wird befürchtet, dass sie nicht wirklich signifikant sind. Andrew Fierman, Leiter für nationale Sicherheitsintelligenz bei Chainalysis, merkte an, dass die Europeer offensichtlich immer noch ein hohes Vertrauen in Garantex haben, was ihre Stabilität und Liquidität anbelangt. Er betonte, dass ohne ein schnelles Alternativangebot, das Vertrauen nicht verloren gehen wird.

Die Diskussion um die Effektivität von Sanktionen

Die jüngsten Sanktionsrunden werfen Fragen über die Wirksamkeit solcher Maßnahmen auf. Schätzungen von TRM Labs zeigen einen Rückgang von 33% im Gesamtvolumen, das von sanktionierten Entities zwischen 2023 und 2024 transferiert wurde. Dies widerspricht den Angaben von Chainalysis, die eine Zunahme angeben. Diese Diskrepanz zwischen verschiedenen Analysetools könnte auf eine Verknüpfung sowohl legaler als auch illegaler Aktivitäten hinweisen.

Zusammenfassung der aktuellen Situation

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die EU mit den neuen Sanktionen gegen Garantex versucht, die Finanzierung illegaler Aktivitäten und die Umgehung bereits bestehender Restriktionen zu unterbinden. Doch Garantex scheint gut etabliert zu sein und könnte weiterhin eine bedeutende Rolle im russischen Krypto-Ökosystem spielen, was die Effektivität der Sanktionen in Frage stellt und für die internationale Gemeinschaft Anlass zur Sorge gibt.

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