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Europa überholt USA im Krypto-Handel: MiCA als Schlüssel zum Erfolg

"Wie die neue Regulierungslandschaft Europas das Vertrauen der Krypto-Investoren stärkt und die USA unter Druck setzt"

Das neu eingerichtete Regelwerk für Krypto-Assets in Europa, bekannt als MiCA, hat in der globalen Finanzlandschaft erhebliche Wellen geschlagen. Es verändert die Dynamik der Krypto-Märkte und gibt den europäischen Ländern eine bedeutende Rolle im internationalen Wettbewerb, insbesondere im Vergleich zu den USA.

Europäische Krypto-Investoren zeigen starkes Wachstum

Mit dem Inkrafttreten der MiCA-Verordnung Anfang 2025 konnten Krypto-Unternehmen in der EU einen bemerkenswerten Anstieg des Handelsvolumens verzeichnen. Laut dem Mitbegründer von Paybis, Konstantins Vasilenko, stieg das Handelsvolumen von EU-Kunden im ersten Quartal 2025 um 70 % im Vergleich zum vorherigen Quartal. Dies zeigt, dass europäische Anleger aktiver und strategischer in Krypto-Assets investieren.

USA im Rückwärtsgang: Ein Blick auf den privaten Investorenmarkt

Im Gegensatz dazu geriet der amerikanische Privatanlegermarkt unter Druck, mit einem signifikanten Rückgang der Handelsaktivitäten. Die letzten Berichte zeigen, dass Unternehmen wie Coinbase und Robinhood einen starken Rückgang bei der Beteiligung der Privatkunden erleben, was auf ein zunehmendes Gefühl der Unsicherheit hindeutet. Vasilenko erklärt, dass viele US-Investoren, aufgrund der regulatorischen Unklarheiten, zögerlicher geworden sind.

Unterstützung durch MiCA: Sicherheit für Investoren

Ein zentraler Aspekt, der zu diesem neuen Vertrauen in Europa beiträgt, ist das einheitliche Lizenzierungssystem, das mit MiCA eingeführt wurde. Dies ermöglicht es Krypto-Unternehmen, in mehreren EU-Ländern tätig zu sein, nachdem sie sich in einem Mitgliedstaat registriert haben. Diese Vereinfachung und das damit verbundene Vertrauen sind entscheidend für die Attraktivität des europäischen Marktes.

Frankreich als Krypto-Vorzeigeprojekt in Europa

Frankreich hebt sich als besonders dynamisches Beispiel innerhalb der EU hervor, mit einem Anstieg von 175 % bei den Krypto-Aktivitäten. Der Erfolg wird unter anderem dem PACTE-Gesetz von 2019 zugeschrieben, das bereits wichtige Vorschriften zur Geldwäscheprävention im Krypto-Sektor eingeführt hat. Die Förderung durch bedeutende Finanztechnologie-Zentren, wie Station F, verstärkt den Trend noch weiter.

Regulatorische Herausforderungen in den USA

Die Situation in den USA bleibt hingegen angespannt. Trotz der positiven Rhetorik einiger Politiker fehlt es an klaren gesetzlichen Rahmenbedingungen, die den Krypto-Markt stabilisieren könnten. Vasilenko erwähnt, dass die Unsicherheiten durch staatliche Lizenzen und laufende Prozesse bei der SEC zu einem negativen Marktumfeld führen, das das Vertrauen der Anleger stark beeinträchtigt.

Ein Ausblick auf eine mögliche Wende

Es gibt jedoch Hoffnung für einen Wandel in den USA, wenn das GENIUS-Gesetz im Kongress verabschiedet wird. Dieses könnte ein langfristig benötigtes einheitliches Lizenzierungssystem schaffen und damit den amerikanischen Krypto-Markt revolutionieren. Sollte dies eintreffen, könnte es den amerikanischen Privatanlegern ähnliche Vorteile bringen, wie sie bereits mit MiCA in Europa beobachtet werden.

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