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FATF drängt auf stärkeren Kampf gegen illegale Finanzierungen in Krypto

FATF warnt vor gefährlichen Lücken: Wie die globale Finanzordnung durch Kryptowährungen bedroht wird und was Länder dagegen tun können.

Globale Aufrufe zur Stärkung der Regulierung im Krypto-Bereich

Jüngste Entwicklungen rund um den Umgang mit Kryptowährungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit dem illegalen Finanztransaktionen verbunden sind. Die Financial Action Task Force (FATF), eine internationale Organisation zur Bekämpfung finanzieller Kriminalität mit Sitz in Paris, hat am 28. Juni 2025 die Länder aufgefordert, ihre Anstrengungen zur Bekämpfung illegaler Finanzströme innerhalb von Kryptowährungen zu intensivieren.

Stabilität des Finanzsystems in Gefahr

Die Bedenken der FATF sind insbesondere vor dem Hintergrund zu verstehen, dass trotz Fortschritten seit 2024 viele Gerichtsbarkeiten in ihrer Regulierung von virtuellen Vermögenswerten hinterherhinken. Eine Analyse von Chainalysis zeigt, dass im Jahr 2024 schätzungsweise 51 Milliarden Dollar durch illegale Krypto-Wallet-Adressen empfangen wurden. Diese Zahlen verdeutlichen die Schwierigkeit vieler Länder, die Identität der Akteure hinter den Transaktionen zu erkennen.

Globale Auswirkungen von regulatorischen Lücken

Insgesamt wurden nur 40 von 138 geprüften Jurisdiktionen als „weitestgehend konform“ mit den Krypto-Standards der FATF angesehen, ein Anstieg von 32 im Jahr zuvor. Die FATF warnt, dass regulatorische Schwächen in einem Land weitreichende globale Konsequenzen haben können, insbesondere in Anbetracht der grenzüberschreitenden Natur virtueller Vermögenswerte.

Gefahren durch Stablecoins

Besonders kritisch betrachtet die FATF die Nutzung von Stablecoins – einer Kryptowährung, die an Fiat-Währungen gekoppelt ist. Diese werden zunehmend von verschiedenen illegalen Akteuren, wie unter anderem Nordkorea und Drogenhändlern, verwendet. Laut FATF sind mittlerweile die meisten illegalen Krypto-Aktivitäten mit Stablecoins verbunden, was die dringendere Notwendigkeit einer verstärkten Überwachung aufzeigt.

Krise mit dem Crypto Exchange ByBit

Die Sicherheitslage im Krypto-Sektor wird zusätzlich durch den Diebstahl von etwa 1,5 Milliarden Dollar aus der Krypto-Börse ByBit im Februar 2025 untermauert, der den nordkoreanischen Hackern zugeschrieben wird. Dies stellt den größten Krypto-Diebstahl bis heute dar und unterstreicht die prekäre Integrität vieler Krypto-Plattformen.

Schlussfolgerung und Ausblick

Die jüngsten Ermahnungen der FATF und die alarmierenden Statistiken aus dem Krypto-Sektor verdeutlichen die notwendige Dringlichkeit, die internationale Zusammenarbeit zu stärken. In Anbetracht der wachsenden Verflechtung der Krypto-Märkte mit traditionellen Finanzsystemen ist es entscheidend, dass Länder zusammenarbeiten und robuste Regulierungsmaßnahmen entwickeln. Der Schutz der globalen Finanzstabilität steht auf dem Spiel, und die nächsten Schritte in der Regulierung werden entscheidend für die Zukunft der Kryptowährungen sein.

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