Die Kryptowährungsbranche hat in den letzten Jahren viele Veränderungen erfahren. Einst als kleine “Anti-Establishment-Rebellion” Werte betrachtet, sind Krypto-Assets zu einem weit verbreiteten Instrument geworden. Sarah Pritchard, Executive Director der Financial Conduct Authority (FCA) in Großbritannien, betonte, dass nur wenige Verbraucher wissen, was Krypto ist, wie es funktioniert und worauf sie sich einlassen. Aber da diese einst alternative Investition immer beliebter wird, müssen Stakeholder irgendwann über Risiken, Risikominderung und Regulierungsgrenzen diskutieren.
Die FCA hat sich immer Innovationen gegenüber aufgeschlossen gezeigt. Obwohl die Behörde routinemäßig Warnungen an Personen herausgibt, die mit Kryptowährungen handeln, ist eine solche Haltung nicht als Gegenentwurf zur Innovation gemeint. Pritchard betonte, dass Krypto-Assets und die Blockchain auch schnellere und billigere grenzüberschreitende Transaktionen ermöglichen und somit das grenzüberschreitende Handelsgeschäft unterstützen können. Die gleiche Methode könnte auch für global tätige Mitarbeiter am idealsten sein, um Freunden und Familie im Ausland schneller Geld zu schicken.
Die Kryptoindustrie muss jedoch auch aufreifbare Teilnehmer haben. Pritchard betonte, dass Krypto “ein hohes Risiko für die Ausbeutung durch seriöse organisierte Kriminalität” birgt und dies die Notwendigkeit eines “Regulierungsregimes [hervorhebt], das ein angemessenes Gleichgewicht schafft”. Die Branche muss ihre Arbeitsweise ändern, um gereifter zu werden und dem Risiko der Ausbeutung entgegenzuwirken.
Insgesamt zeigt die Haltung der FCA, dass die Behörde die Einführung neuer Technologien in Betracht zieht, aber auch bereit ist, Verantwortung für die Regulierung und Sicherheit der Verbraucher zu übernehmen. Diese Ansätze sind auch in anderen Ländern zu sehen, wo Regulierungsbehörden bestrebt sind, die Branche voranzutreiben und gleichzeitig Verbraucherschutz und -sicherheit zu gewährleisten.