Die Zukunft der Krypto-Regulierung in den USA
Die Diskussion um die gesetzliche Regelung von digitalen Vermögenswerten in den USA gewinnt an Fahrt. Tom Emmer, der Mehrheitswhip des Repräsentantenhauses, äußerte jüngst seine Zuversicht, dass der Vorschlag FIT21, ein Gesetz zur Regelung des Kryptowährungsmarktes, möglicherweise noch vor den Feiertagen verabschiedet werden könnte. Dieses Vorhaben hat sowohl Befürworter als auch Kritiker und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Branche haben.
Der Vorschlag FIT21 und seine Bedeutung
FIT21 sieht die Schaffung eines bundesstaatlichen Rahmens für die Regulierung digitaler Vermögenswerte vor, der sowohl durch die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) als auch durch die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) überwacht werden soll. Ein zentrales Element des Gesetzentwurfs wäre die Möglichkeit für Emittenten, Vermögenswerte als digitale Waren selbst zu zertifizieren.
Die politische Landschaft und Herausforderungen
Trotz der Unterstützung von 71 Demokraten, einschließlich Nancy Pelosi, hat der Gesetzentwurf nach dem positiven Votum im Repräsentantenhaus im Frühjahr im Senat an Schwung verloren. Es gibt derzeit keinen geplanten Abstimmungstermin, was die Verabschiedung des Gesetzes erschwert. Präsident Biden und SEC-Vorsitzender Gary Gensler haben im Übrigen Bedenken geäußert und den Vorschlag als problematisch eingestuft.
Ende des Jahres: Eine entscheidende Zeit für FIT21
Allerdings könnte die Einbindung von Teilen des FIT21 in ein Jahresende-Ausgabenpaket den Prozess erheblich beschleunigen. Wie Emmer anmerkte, könnte die Notwendigkeit zur Sicherstellung der Bundesfinanzierung als Druckmittel dienen und den Präsidenten dazu bringen, einige Krypto-freundliche Bestimmungen eher zu akzeptieren, um nicht ein ganzes Finanzierungspaket zu gefährden.
Ein Schritt in Richtung Regulierung
Die Diskussion über FIT21 und seine potenziellen Auswirkungen auf die digitale Wirtschaft zeigt eine Verschiebung im politischen Diskurs über Kryptowährungen. Wenn Teile des Gesetzes während der bestehenden politischen Verhandlungen im Kongress Anklang finden, könnte dies als positiver Schritt in Richtung einer klareren und gesicherten regulatorischen Umwelt für digitale Vermögenswerte gesehen werden.
Zukunftsausblick
Emmer bleibt optimistisch und glaubt, dass selbst wenn FIT21 nicht bis Ende des Jahres verabschiedet werden sollte, der Gesetzesvorschlag im kommenden Jahr gute Chancen auf eine Genehmigung hat. “Selbst wenn es nicht so kommt, werden wir im nächsten Jahr Bewegung sehen”, bemerkte er.
Die siegreiche Einführung von FIT21 könnte entscheidende Impulse für die gesamte Branche mit sich bringen, da Unternehmen und Investoren mehr Klarheit über regulatorische Vorgaben erhalten würden. In der sich schnell entwickelnden Welt der digitalen Assets könnte dies letztlich zu mehr Vertrauen und Stabilität führen.