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Frau verliert 8 Millionen US-Dollar durch Krypto-Betrug, aber das Gericht sagt, Binance sei nicht haftbar

Ein US-Bezirksrichter, Amos Mazzant, hat entschieden, dass Binance, die weltweit größte Kryptowährungsbörse gemessen an der Kundenzahl, nicht für den Verlust einer Texanerin namens Divya Gadasalli haftet. Gadasalli hatte bei einem Schweineschlachtungsprogramm 8 Millionen US-Dollar verloren und behauptete in ihrer Klage, dass Binance dem Betrüger bei dem Diebstahl geholfen habe, der über eine Dating-App koordiniert wurde. Binance beantragte vor dem US-Bezirksgericht Easter in Texas die Abweisung der Klage mit der Begründung, dass der Kläger keinen Anspruch geltend gemacht habe und es an persönlicher Gerichtsbarkeit fehle. Richter Amos stimmte zu, dass die Bundesvorschriften ein Gericht dazu verpflichten, eine Klage abzuweisen, wenn keine persönliche Gerichtsbarkeit für den Beklagten besteht.

Trotz der Position von Binance, dass es keine persönliche Zuständigkeit gibt, wollten die Anwälte von Gadasalli, dass das Gericht die Beziehung zwischen Binance und Binance US untersucht. Gadasalli hatte sich in einen gut inszenierten Betrug verwickelt, bei dem Liebesromane als Köder für Investitionen in nicht existierende Kryptowährungssysteme genutzt wurden. Der betrügerische Plan wurde von drei Angeklagten, Jerry Bulasa, Dong Lian und Danyun Lin, ausgeheckt. Gadasalli lernte Bulasa über Tinder kennen und glaubte, eine romantische Verbindung geknüpft zu haben. Sie investierte schließlich, da sie Bulasa für einen erfolgreichen Kryptowährungsinvestor hielt.

Binance war in den letzten Monaten Ziel der US-Regulierungsbehörden. Im März verklagte die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) die Börse, weil sie angeblich eine Derivate-Handelsplattform ohne Registrierung betrieben und damit gegen geltende Handelsgesetze verstoßen hatte. Unterdessen untersucht Berichten zufolge auch die Securities and Exchange Commission (SEC), ob die Börse gegen Wertpapiergesetze verstößt. Auch der Internal Revenue Service (IRS) untersucht mögliche Steuerhinterziehungsansprüche.

Trotzdem bleibt BNB, die Heimatwährung des Binance-Ökosystems, stabil. Der Coin wird über 300 US-Dollar gehandelt und hat sich seit März um 15 % erholt. Der Fall Gadasalli zeigt, dass die persönliche Zuständigkeit ein entscheidender Faktor im Umgang mit Kryptowährungs-Betrug ist und wie wichtig es ist, bei der Auswahl einer Handelsplattform vorsichtig zu sein.

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