Die nicht mehr existierende Kryptowährungsbörse FTX hat einen Cyber-Sicherheitsvorfall bei ihrer Insolvenz-Agentur Kroll bekanntgegeben. Dabei kam es zur Offenlegung begrenzter, nicht sensibler Kundendaten bestimmter Antragsteller. FTX betont jedoch, dass Gelder, Systeme und Kontokennwörter nicht beeinträchtigt wurden.
FTX informiert derzeit die von dem Vorfall betroffenen Personen über die Vorsichtsmaßnahmen, die sie ergreifen können, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Dabei betont die Kryptowährungsbörse, dass die Systeme und Kontokennwörter sicher sind. Die Kunden werden jedoch dazu aufgefordert, wachsam gegenüber gefälschten E-Mails oder Betrugsversuchen zu sein, die vorgeben, von insolventen Unternehmen zu stammen.
Kroll steht in direktem Kontakt mit den Schuldnern von FTX und versichert ihnen, dass sie die Situation schnell und angemessen gehandhabt haben. Um weitere Schäden zu verhindern, wird empfohlen, die Kommunikation mit Kroll zu nutzen und aufmerksam gegenüber verdächtigen E-Mails zu sein.
Der Datenverstoß bei Kroll hat bereits Auswirkungen auf das laufende Insolvenzverfahren von FTX. Einige Kunden haben bereits gefälschte E-Mails erhalten und ihre persönlichen Daten wurden gehackt. Ähnliche Datenschutzverstöße wurden auch bei Celsius Network, einer Kreditplattform für Kryptowährungen, festgestellt, was den Insolvenzumstrukturierungsprozess erheblich beeinflusst hat.
Es ist noch zu früh, um abschätzen zu können, welche Auswirkungen der Datenverstoß bei Kroll auf das Insolvenzverfahren von FTX haben wird. Um den Wert ihrer Krypto-Vermögenswerte zu erhöhen und sie an ihre Gläubiger zu verteilen, hat FTX die Dienste von Galaxy Digital, einem Unternehmen von Mike Novogratz, in Anspruch genommen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Vorfall auf das weitere Vorgehen und den Ruf von FTX auswirken wird.
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