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Großbritannien öffnet die Stablecoin-Tür

In der neuesten Ausgabe des FT Cryptofinance-Newsletters wird ein genauer Blick auf die Pläne der britischen Regulierungsbehörden für Stablecoins geworfen. Dabei geht es vor allem um die Bank of England und die Financial Conduct Authority, die Vorschläge zur Regulierung von Stablecoins als praktikables Zahlungsmittel für alltägliche Waren und Dienstleistungen vorgelegt haben.

Stablecoins sind digitale Token, die an Staatsgeld gekoppelt sind und als Zahlungsmittel in der Kryptowelt verwendet werden können, ohne eine digitale Spur auf nachverfolgbaren Bankkonten zu hinterlassen. Die Behörden sehen in Stablecoins die Möglichkeit, Zahlungen schneller und günstiger zu machen sowie digitale Massenzahlungen zu verbessern.

Allerdings gibt es auch Kritik an den Vorschlägen. Harvey Knight, britischer Leiter der Regulierungsgruppe für Finanzdienstleistungen bei Withers, merkt an, dass es keine klare Nachfrage von Privatkunden nach Stablecoins gibt. Auch andere Experten bezweifeln, ob es tatsächlich einen Bedarf für Stablecoins in Großbritannien gibt, da die meisten Verbraucher bereits an sofortige digitale Zahlungen über kontaktlose Kredit- und Debitkarten gewöhnt sind.

Aktuell sind nur fünf Stablecoins im Umlauf, die Token im Wert von mehr als 1 Milliarde US-Dollar haben. Tether ist mit einem verwalteten Token im Wert von 86 Milliarden US-Dollar der dominierende Marktteilnehmer. Doch auch hier gibt es Probleme, wie der Verlust von Marktanteilen des USDC-Token von Circle zeigt.

Die Diskussion über Stablecoins wirft auch die Frage auf, ob es tatsächlich einen Bedarf für solche digitalen Zahlungsmittel gibt. Experten sind geteilter Meinung. Während einige die Vorteile von Stablecoins für grenzüberschreitende Zahlungen sehen, zweifeln andere an der praktischen Umsetzung und Akzeptanz durch Verbraucher.

Die Diskussion über Stablecoins in Großbritannien zeigt, dass es weiterhin Unsicherheiten und Herausforderungen im Bereich der Regulierung von Kryptowährungen gibt. Der Druck auf die Regulierungsbehörden, klare und effektive Regelungen zu schaffen, wird in Zukunft weiterhin bestehen.

In anderen Nachrichten berichtet der Newsletter über die gerichtliche Genehmigung des Kreditgebers Celsius Network für einen Umstrukturierungsplan, die mögliche Wiederbelebung der FTX-Börse und den Vorstoß der USA gegen Kryptowährungen. Zudem wird über die wachsenden Hoffnungen auf einen US-Spot-Ethereum-ETF und die mögliche Genehmigung eines Cash-ETF, der direkt in Bitcoin investiert, durch BlackRock berichtet.

Die Diskussion um Stablecoins und die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Kryptowährungen zeigen, dass die Finanzmärkte weiterhin im Umbruch sind und die Regulierungsbehörden sowie Unternehmen vor Herausforderungen stehen. Es bleibt spannend, die Entwicklungen in diesem Bereich zu verfolgen und zu beobachten, wie sich die Kryptowährungen in Zukunft weiterentwickeln werden.

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