Hamas-Führer ruft Palästinenser zum Marsch auf Al-Aqsa-Moschee auf
Ein hochrangiger Hamas-Führer hat die Palästinenser dazu aufgefordert, den Beginn des Ramadan nächsten Monat mit einem Marsch zur Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem zu begehen. Dieser Aufruf erfolgt zu einer Zeit, in der Verhandlungsführer darum ringen, eine Einigung zur Beendigung des Krieges in Gaza zu erzielen.
Bemühungen um eine Einigung vor dem Ramadan
Die USA, Katar und Ägypten haben in den letzten Wochen versucht, eine Vereinbarung zwischen der Hamas und Israel auszuhandeln, um den Konflikt vor Beginn des muslimischen heiligen Monats zu stoppen. Ziel ist es, die Freilassung israelischer Geiseln zu gewährleisten und mehr Hilfe in den belagerten Streifen zu liefern.
Ismail Haniyeh, der politische Führer der Hamas, betonte, dass die militante Gruppe zwar “Flexibilität” zeige, aber den Kampf fortsetzen werde. Trotz Andeutungen von US-Präsident Joe Biden, dass eine Einigung nahe sei, bleiben große Differenzen über die Bedingungen bestehen.
Spannungen zum Ramadan um Al-Aqsa herum
In den vergangenen Jahren haben die Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern während des Ramadan zugenommen, insbesondere rund um die Al-Aqsa-Moschee. Dieser Ort wird von Muslimen als Haram al-Sharif verehrt und von Juden als Tempelberg angesehen. Es ist ein ständiger Brennpunkt im israelisch-palästinensischen Konflikt.
Bemühungen um ein Geiselabkommen
Die Vermittler setzen alles daran, ein Geiselabkommen zu erreichen, um die Gewalt im besetzten Westjordanland und in der gesamten Region während des Ramadans zu vermeiden. Präsident Biden äußerte sich optimistisch über eine bevorstehende Einigung, aber sowohl Israel als auch die Hamas halten einen schnellen Durchbruch für unwahrscheinlich.
Unklarheiten und Herausforderungen
Die Gespräche stecken fest, da es Meinungsverschiedenheiten über die Bedingungen für einen Waffenstillstand gibt. Es wird auch diskutiert, wie viele palästinensische Gefangene im Rahmen eines Abkommens freigelassen werden sollen. Die Situation bleibt trotz der Bemühungen um eine Einigung vor dem Ramadan weiterhin ungewiss.
Dringende Notwendigkeit einer Lösung
Die Familien der in Gaza festgehaltenen Geiseln und westliche Beamte betonen die Dringlichkeit einer Einigung, um die humanitäre Hilfe zu sichern und weitere Gewalt zu verhindern. Die Hamas fordert eine deutliche Aufstockung der Hilfsleistungen für die Enklave als Bedingung für jegliche Vereinbarung.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob eine Einigung erzielt werden kann, um den Konflikt in Gaza vor dem Ramadan zu beenden. Die anhaltenden Bemühungen von Vermittlern und politischen Führern lassen hoffen, dass eine friedliche Lösung gefunden werden kann.