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Hermès steigt auf und Kering stolpert über die immer größer werdende Luxusdivergenz

Der Luxussektor befindet sich in einem umfassenden Transformationsprozess, der durch niedrigere Wachstumsraten und eine anspruchsvollere Lage auf dem chinesischen Markt geprägt ist. Diese Veränderungen haben die Schicksale von drei der weltweit größten Luxuskonzerne sichtbar gemacht: Hermès, LVMH und Kering. Im ersten Quartal unterschieden sich ihre Umsatzentwicklungen signifikant voneinander, mit Hermès als klarem Gewinner, LVMH mit einem moderaten Wachstum und Kering, insbesondere durch Gucci beeinträchtigt, deutlich zurückgefallen.

Hermès, bekannt für die begehrten Birkin-Taschen, verzeichnete einen bemerkenswerten Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Ergebnis übertraf die Erwartungen von Analysten trotz eines starken Vorjahresquartals inmitten der Öffnung Chinas nach den Null-Covid-Lockdowns. Im Gegensatz dazu konnte LVMH lediglich ein mäßiges Wachstum von 3 Prozent verbuchen, da die Nachfrage nach Mode und Handtaschen zurückging und auch die Champagnerverkäufe verringerten. Bei Kering war die starke Abnahme des Umsatzes bei Gucci, der Hauptmarke des Konzerns, alarmierend, was zu einer erheblichen Gewinnwarnung für die erste Jahreshälfte führte.

Analysten weisen darauf hin, dass die Luxus-Berichtssaison des ersten Quartals eine wachsende Divergenz zwischen anspruchsvollen und wohlhabenden Käufern zeigt und sich die Umsatzentwicklung in den kommenden Monaten wahrscheinlich abschwächen wird. Während Hermès in der Gunst der Märkte steht und positive Kursentwicklungen verzeichnet, kämpft Kering weiterhin mit herausfordernden Bedingungen und einem rückläufigen Kursverlauf. Die Reaktion der Anleger auf die Entwicklung dieser Luxusgiganten wird in Zukunft maßgeblich sein, da der Markt nach Stabilität und Wachstum strebt.

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