Irische Wähler lehnen Verfassungsreferenden zu Frauen und Familie ab

Die Ablehnung der Verfassungsänderungen in Irland

Hintergrund

Die irischen Wähler haben in zwei Referenden am Freitag die Versuche der Regierung, die Verfassung des Landes in Bezug auf Frauen und Familien zu ändern, abgelehnt.

Die abgelehnten Änderungsvorschläge

In den Referenden wurde vorgeschlagen, Familien auf Grundlage von "dauerhaften Beziehungen" und nicht nur der Ehe anzuerkennen. Ebenso sollte der Verweis auf das "Leben einer Frau zu Hause" gestrichen und andere Familienmitglieder in die Betreuung einbezogen werden.

Reaktionen nach der Abstimmung

Taoiseach Leo Varadkar gab bekannt, dass beide Vorschläge abgelehnt wurden. Er äußerte, dass es wichtig sei, die Mehrheit der Menschen von der Zustimmung zu überzeugen, was in diesem Fall nicht gelungen sei.

Ein Rückschlag für Irland

Die Niederlage wurde von Varadkar als "Rückschlag" bezeichnet. Irland, das stolz auf seinen fortschrittlichen Ruf ist und in den letzten Jahren Verfassungsänderungen wie Scheidung, Abtreibung und gleichgeschlechtliche Ehe ermöglicht hatte, sah sich nun mit einer Ablehnung konfrontiert.

Widerstand und Kritik

Der Widerstand gegen die Änderung zur Pflege konzentrierte sich unter anderem darauf, dass die vorgeschlagene Definition von Pflegekräften Nicht-Familienmitglieder ausschließen würde. Dies wurde von Kritikern als nicht zeitgemäß angesehen.

Reaktionen der Opposition

Oppositionsführer wie Mary Lou McDonald von Sinn Féin und Senatorin Marie Sherlock von der Labour-Partei äußerten sich enttäuscht über das Ergebnis und warfen der Regierung vor, nicht auf die Bedenken und Vorschläge von Bürgerrat und parlamentarischem Ausschuss gehört zu haben.

Schlussfolgerung

Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung in Irland auf diese Ablehnung reagieren wird. Die offiziellen Ergebnisse der Referenden wurden erwartet, doch bereits deutete sich an, dass die Vorschläge nicht angenommen wurden. Die Entscheidung der Wähler spiegelt eine auseinandergehende Meinung in der irischen Gesellschaft wider und zeigt, dass Verfassungsänderungen auf breite Zustimmung stoßen müssen.

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