Israelische Truppen kämpfen im Norden des Gazastreifens gegen die wiedererstarkte Hamas. Obwohl das israelische Militär seinen Schwerpunkt auf Rafah verlagert hat, liefern sich Truppen intensive Kämpfe in Gebieten wie Dschabaliya und Zeitoun. In den letzten Tagen wurden fünf israelische Soldaten getötet, und die Hamas führte Raketenangriffe auf den Süden Israels durch, was die Stärke ihrer Neugruppierung zeigt.
Die Wiederbelebung der Hamas wird von hochrangigen israelischen Militärbeamten auf die fehlende Planung für die Zeit nach dem Krieg zurückgeführt. Es wurde betont, dass Premierminister Benjamin Netanyahu sich bisher geweigert habe, an einem konkreten Plan für die Zukunft des Gazastreifens zu arbeiten. US-Außenminister Antony Blinken mahnte ebenfalls die Notwendigkeit eines klaren Plans nach Beendigung des Konflikts an.
Das gesetzlose Vakuum im nördlichen Gazastreifen hat zu einer humanitären Krise geführt, in der Zehntausende von Palästinensern leben. Die Verteilung humanitärer Hilfe ist eingeschränkt, und lokale Gesundheitsbehörden berichten von zahlreichen Opfern seit Beginn der Razzia der Hamas. Trotz der Zerstörung von 20 der 24 Hamas-Bataillone besteht weiterhin die Herausforderung, die Hamas-Kämpfer zu eliminieren.
Ministerpräsident Netanjahu deutete an, dass Israel trotz der Zerstörung von Bataillonen eine aktive Militärpräsenz im Gazastreifen beibehalten wird. Es wird betont, dass die Phase der “Aufräumarbeiten” noch nicht das Ende des Krieges signalisiert. Die Zukunft des Gazastreifens bleibt ungewiss, und es wird diskutiert, ob eine zivile Verwaltung in Zusammenarbeit mit anderen Staaten notwendig sein wird, um die regionale Stabilität nachhaltig zu sichern.