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Kanadier fordern Umstellung auf digitale Währungen: Chance zur Reform?

„Wie sich ungenutzte Chancen und unklare Vorschriften auf die Zukunft der digitalen Währungen in der ersten Welt auswirken könnten“

Kanadas Kryptowährungslandschaft im Wandel

In Kanada hat das Interesse an Kryptowährungen in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Eine beeindruckende Zahl von etwa fünf Millionen Kanadierinnen und Kanadiern besitzt mittlerweile digitale Vermögenswerte. Diese Entwicklungen wurden in einem Blogbeitrag von Coinbase, in Zusammenarbeit mit Angus Reid, veröffentlicht. Obwohl dieser Anstieg vielversprechend erscheint, verdeutlicht er auch bestehende Herausforderungen im Finanzsystem des Landes.

Negative Wahrnehmungen im Finanzsystem

Eine Umfrage, die in dem oben genannten Blogbeitrag behandelt wird, zeigt, dass eine Vielzahl von Kanadiern mit dem aktuellen Finanzsystem unzufrieden ist. So sind 86% der Befragten der Meinung, dass eine Modernisierung des Systems notwendig sei. Diese Unzufriedenheit wird durch die Wahrnehmung verstärkt, dass 76% der Bevölkerung das Gefühl haben, dass das bestehende System nicht auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Zudem empfinden 80% die gegenwärtige Finanzarchitektur als ungerecht, und 83% glauben, dass sie zugunsten von Unternehmen und nicht der Individuen gestaltet wurde.

Künftige Regulierung im Fokus

Aktuell erkennt Kanada Kryptowährungen nicht als gesetzliches Zahlungsmittel an, was die Schaffung eines kohärenten regulatorischen Rahmens erschwert. Die Canadian Securities Administration (CSA) ist dabei, ein einheitliches Regelwerk zu entwickeln, jedoch gehen die Fortschritte nur schleppend voran. Lucas Matherson, Country Director von Coinbase, hebt die Dringlichkeit von Reformen hervor, um Kanadas Wettbewerbsfähigkeit im Kryptowährungsbereich zu sichern. Er weist darauf hin, dass viele in den USA ansässige Krypto-Plattformen Kanada verlassen haben, um den strengen Vorschriften der CSA zu entgehen.

Öffentliche Meinung und Investitionsbereitschaft

Das öffentliche Interesse an einer klareren Regelung ist deutlich. 72% der Befragten erachten die Regulierung von Krypto-Börsen als wichtig. Über ein Drittel der Umfrageteilnehmer gab an, dass sie eher bereit wären zu investieren, wenn die Branche regulierter wäre. Diese Zahlen verdeutlichen ein wachsendes Bedürfnis nach Struktur und Sicherheit im Kryptomarkt.

Initiativen zur Stärkung des Kryptomarktes

Coinbase plant verschiedene Initiativen, um Kanada als Führer in der globalen Krypto-Wirtschaft zu positionieren. Dazu gehören die Entwicklung umfassender Regulierungen, die Förderung von öffentlich-privaten Partnerschaften, Investitionen in die Krypto-Ausbildung und klare steuerliche Regelungen. Trotz der bestehenden Herausforderungen hat Coinbase seine Präsenz in Kanada verstärkt, nachdem das Unternehmen 2023 dort tätig wurde und mittlerweile über 200 Mitarbeiter beschäftigt. Kanada ist damit zum größten Markt von Coinbase außerhalb der USA avanciert, was auch bedeutende Investitionen in lokale Blockchain-Initiativen wie Dapper Labs miteinschließt.

Engagement für Reformen und Zusammenarbeit

Neben den geschäftlichen Bestrebungen setzt sich Coinbase aktiv für Reformen im Krypto-Bereich durch die Stand With Crypto-Kampagne ein. Ziel dieser Initiative ist es, die Zusammenarbeit zwischen Web3-Entwicklern, Blockchain-Befürwortern und Krypto-Unternehmern zu fördern. Durch diese Maßnahmen möchte Coinbase nicht nur seinen eigenen Geschäftserfolg, sondern auch eine starke und zukunftsfähige Krypto-Landschaft in Kanada unterstützen.

Haftungsausschluss:
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Anlageempfehlung dar. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten von News-Krypto.de wider. Investitionen in Kryptowährungen bergen erhebliche Risiken – bitte informieren Sie sich eigenständig und konsultieren Sie einen Fachberater, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. News-Krypto.de übernimmt keine Haftung für etwaige Verluste.

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