Katars Verbindungen zu US-Universitäten werden angesichts des zunehmenden Antisemitismus auf den Prüfstand gestellt

Republikaner fokussieren sich auf die Geldgeber amerikanischer Universitäten

Die Hintergründe der Untersuchung

Die Republikaner im Kongress haben Untersuchungen zu Antisemitismus auf US-amerikanischen Universitätsgeländen eingeleitet. Besonders im Fokus steht die katarische Regierung, die einer der größten Geldgeber amerikanischer Universitäten in den letzten Jahren war. Die Untersuchung, die vom Bildungsausschuss des US-Repräsentantenhauses geleitet wird, konzentriert sich auf die Auswirkungen der Finanzierung aus Katar auf die Haltung gegenüber Israel an renommierten US-Eliteuniversitäten.

Die Anfragen von Virginia Foxx

Virginia Foxx, eine konservative Republikanerin aus North Carolina und Vorsitzende des Ausschusses, hat drei Ivy-League-Schulen - Harvard, die University of Pennsylvania und Columbia - gebeten, alle Spenden aus Katar seit Januar 2021 offenzulegen. Sie forderte ebenfalls Informationen über die Immatrikulationsdaten jüdischer Studenten und Reaktionen der Universitäten auf antisemitische Vorfälle an.

Katar als Hauptziel der Untersuchung

Katar ist das einzige Land, das in den Anfragen zur Finanzierung aus „ausländischen Quellen“ genannt wird. Das Hauptziel der Untersuchung besteht darin zu klären, wie die Finanzierung aus Katar möglicherweise das Geschehen auf dem Campus beeinflusst.

Hintergründe zur Finanzierung durch Katar

Eine Studie ergab, dass Katar zum größten ausländischen Geldgeber für US-Universitäten geworden ist, mit einer Bereitstellung von 5,1 Milliarden US-Dollar seit 1986. Ein Großteil dieser Gelder wurde verwendet, um US-Universitäten dazu zu bewegen, Campusse in Doha zu errichten.

Kontroverse um Katars Finanzierungsaktivitäten

Ein katarischer Beamter betonte, dass die Finanzbeiträge des Landes an US-Universitäten hauptsächlich für den Bau und die Instandhaltung von Gebäuden sowie Gehälter der Mitarbeiter verwendet wurden. Gegner behaupten hingegen, dass die Spenden aus Katar dazu führen könnten, dass die Haltung gegenüber Israel an US-Universitäten beeinflusst wird.

Kritik und Reaktionen

Die Entscheidung von Texas A&M University, den Satellitencampus in Doha zu schließen, wurde als Reaktion auf regionale Instabilität und unerwünschte Publizität über Verbindungen zur Hamas nach dem 7. Oktober interpretiert. Das Land Katar bezeichnete die Schließung als „zutiefst enttäuschend“ und als Ergebnis einer Desinformationskampagne.

Schlussfolgerung

Die Untersuchung zu den Finanzierungsaktivitäten aus Katar an US-amerikanischen Universitäten zeigt eine zunehmende Besorgnis über mögliche Einflussnahme auf die Haltung gegenüber Israel und jüdischen Studenten an Eliteuniversitäten. Der Fokus der Republikaner auf Katar wirft wichtige Fragen über die Transparenz und den Einfluss ausländischer Finanzierungsquellen auf die amerikanische Hochschulbildung auf.

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