In den letzten Wochen wurde die amerikanische Kryptolandschaft grundlegend verändert. Ein umstrittenes Gesetz, das in der Amtszeit von Joe Biden eingeführt wurde, wurde kürzlich durch eine überparteiliche Entscheidung im US-Senat aufgehoben. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft der dezentralen Finanzierungsbranche (DeFi) haben.
Kritik an der abgelehnten Steuerregelung
Am 4. März stimmte der US-Senat mit 70 zu 27 für die Abschaffung einer Regelung, die Unternehmen ab 2027 zur Meldung sämtlicher Transaktionen an den Internal Revenue Service (IRS) verpflichtet hätte. Diese Regelung war in der Krypto-Community stark umstritten und wurde von der Blockchain Association, einem Zusammenschluss von 76 Kryptounternehmen, vehement abgelehnt.
Die Senatoren, darunter auch krypto-freundliche Demokraten, erklärten, dass die Regelung innovationsfeindliche und bürokratische Hürden darstellen würde. Unterstützer des Gesetzes, wie der republikanische Senator Ted Cruz, warnten, dass solche Berichtspflichten amerikanische Kryptounternehmen ins Ausland treiben könnten, was letztlich der Innovationskraft in den USA schadete.
Reaktionen von Politikern und der Krypto-Industrie
Die Zustimmung sowohl von Republikanern als auch von einigen Demokraten zeigt einen Trend hin zu einer krypto-freundlicheren Gesetzgebung. Ted Cruz äußerte, dass die vorgeschlagene Regelung die Grundprinzipien der DeFi-Technologie untergrabe, da diese darauf abziele, Individuen mehr Freiheit im Umgang mit digitalen Vermögenswerten zu geben.
Kristin Smith, CEO der Blockchain Association, beschrieb die Abstimmung als “absolut verblüffend” und bemerkte den überparteilichen Charakter der Unterstützung. Sie ist der Ansicht, dass diese Entwicklung ein positives Signal für die künftige Gesetzgebung im Bereich der Kryptowährungen und Stablecoins ist.
Auswirkungen der Aufhebung auf die Steuerprüfung
Die Aufhebung der Steuerregelung könnte allerdings auch negative Konsequenzen mit sich bringen. Kritiker warnen, dass die Entscheidung ein Steuerschlupfloch in der DeFi-Industrie schaffen könnte. Insbesondere wird befürchtet, dass die Schwierigkeiten beim Aufspüren von Steuerhinterziehung und Finanzkriminalität zunehmen könnten, was letztendlich zu einer Belastung der öffentlichen Haushalte führen könnte.
Der republikanische Kongressabgeordnete Mike Carey betonte die Notwendigkeit, die regulatorischen Anforderungen zu überdenken, da die Regelung als unpraktikabel galt und eine Überlastung der Ressourcen des IRS zur Folge hätte.
Auf dem Weg zu einem krypto-freundlicheren Kongress
Die Abstimmung im Senat hebt die Entwicklungen und Veränderungen hervor, die derzeit in der Welt der Kryptowährungen vor sich gehen. Mit einer Investition von über 130 Millionen US-Dollar durch die Krypto-Industrie in die Wahlen 2024 scheint der Druck auf die politischen Entscheidungsträger gewachsen zu sein, krypto-freundliche Maßnahmen zu ergreifen. Diese Informationen sprechen für sich und deuten auf ein immer größeres Interesse und Engagement der Krypto-Industrie hin.
Insgesamt zeigt die Aufhebung der umstrittenen Steuerregelung nicht nur bedeutende Veränderungen in der Regulierung von Kryptowährungen, sondern auch, wie wichtig die Stimmen aus der Krypto-Community für die Politik geworden sind. Die kommenden Abstimmungen im Repräsentantenhaus werden entscheidend dafür sein, wie sich die rechtlichen Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte in den USA weiter entwickeln werden.
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