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Kenias 17-köpfiges Komitee leitet offiziell die Untersuchung von Worldcoin ein

Die kenianische Regierung hat ein 17-köpfiges Komitee eingesetzt, um die Aktivitäten des in den USA ansässigen Kryptowährungsunternehmens Worldcoin zu untersuchen. Der Grund dafür sind Verstöße gegen die kenianischen Datenschutzgesetze, da das Unternehmen biometrische Daten sammelt, was als Sicherheitsrisiko eingestuft wird.

Um eine digitale ID, die sogenannte Global ID, und kostenlose Worldcoin-Token zu erhalten, müssen Benutzer ihre Iris-Scans einreichen. Die kenianische Regierung ist besorgt über die Sammlung dieser Daten und hat deshalb das Komitee eingesetzt, um die Angelegenheit gründlich zu untersuchen.

Der Sprecher der kenianischen Nationalversammlung, Dr. Moses Wetang'ula, hat den Gemeinsamen Ad-hoc-Ausschuss beauftragt, die Aktivitäten von Worldcoin zu untersuchen und innerhalb von 42 Tagen einen Bericht vorzulegen. Die Untersuchungen des Ausschusses haben bereits begonnen, nachdem potenzielle Experten und Zeugen identifiziert wurden, die während der Untersuchung vor den Gesetzgebern aussagen sollen.

Unter den potenziellen Experten und Zeugen sind der Gouverneur der Zentralbank von Kenia, der Kabinettssekretär des Nationalen Finanzministeriums, der National Intelligence Service (NIS), das Directorate of Criminal Investigations (DCI) und das Gesundheitsministerium. Sie sollen über die Beziehung zwischen Worldcoin und dem Kryptohandel in Kenia sowie die möglichen Gesundheitsrisiken, die durch die gemeldeten Iris-Scans entstehen könnten, informieren.

Der Ausschuss wird außerdem Antworten auf Fragen zur legalen Geschäftstätigkeit von Worldcoin in Kenia von verschiedenen Behörden wie dem Büro des Generalstaatsanwalts, dem Handelsregister und dem Datenschutzbeauftragten einfordern, um sicherzustellen, dass Worldcoin die erforderliche Sorgfalt angewendet hat.

Die Untersuchungen des Ausschusses müssen innerhalb einer begrenzten Zeit abgeschlossen werden, da laut lokalen Medienberichten mehr als 350.000 Kenianer sich bereits für Worldcoin registriert haben. Der Wert der kostenlosen WLD-Token betrug vor der Einstellung der Operation 7.000 Kenia-Schilling.

Worldcoin verstößt gegen die Datenschutzgesetze in Kenia, da das Unternehmen nicht die gesetzlichen Anforderungen erfüllt hat und die Offenlegung personenbezogener Daten nur unter bestimmten Umständen erlaubt ist. Der Datenkommissar für Kenia kritisiert Worldcoin dafür, dass das Unternehmen seine Ziele während des Registrierungsprozesses nicht transparent gemacht hat.

Die kenianische Kapitalmarktaufsichtsbehörde weist darauf hin, dass die Aktivitäten von Worldcoin ohne behördliche Aufsicht im Land stattfinden, was zu Skepsis bei den Bürgern führt, ihre Daten an Worldcoin weiterzugeben. Aus Sicherheitsgründen hat der Innenkabinettssekretär angeordnet, alle Operationen von Worldcoin im Land einzustellen. Es wurden bereits Razzien durchgeführt, um auf die von Worldcoin gesammelten Daten zuzugreifen und Ermittlungen durchzuführen.

Worldcoin hat erklärt, dass das Unternehmen bereit ist, mit den Behörden zusammenzuarbeiten und den Betrieb nach der Umsetzung angemessener Kontrollmaßnahmen wieder aufzunehmen. Die Untersuchungen des Ausschusses werden wichtige Informationen über die Aktivitäten von Worldcoin und ihre Auswirkungen auf die Sicherheit und den Datenschutz liefern.

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