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Křetínskýs Royal-Mail-Deal ist noch lange nicht in der Tasche

Der tschechische Milliardär Daniel Křetínský hat mit seinem Vorhaben, die Royal Mail zu übernehmen, eine gewisse Zustimmung erhalten. Der Vorsitzende des Eigentümers IDS, Keith Williams, erklärte, dass der Vorstand bereit sei, eine Übernahme zu einem Aktienpreis von 370 Pence zu empfehlen, wenn ein formelles Angebot erfolgt. Dieser Preis reflektiert den Wert von GLS, einem profitablen europäischen Zustellunternehmen, sowie Royal Mail in seiner aktuellen Verlustlage.

Trotz dieser vorsichtigen Unterstützung herrscht keine große Zuversicht, dass der Deal letztendlich zustande kommen wird. Williams äußerte nebenbei auch scharfe Kritik an der britischen Regierung, da er Bedauern darüber äußerte, dass diese sich nicht an der Reform des Postdienstes beteiligt hat. Die Ungewissheit um mögliche Reformen könnte den angebotenen Preis als zu niedrig erscheinen lassen.

Aktuelle Vorschläge weisen darauf hin, dass eine Neuorganisation der Briefzustellung eine Wertsteigerung des Unternehmens bedeuten könnte, die über dem aktuellen Angebotspreis liegt. Allerdings scheint die politische und wirtschaftliche Unsicherheit die Anleger und Arbitrageure zurückzuhalten. Eine abschließende Wahrscheinlichkeit des Deals wird mit groben Berechnungen auf etwa 60 Prozent geschätzt.

Sowohl Křetínský als auch die Royal Mail stehen vor vielen Unsicherheiten und Herausforderungen, von politischer Intervention bis hin zu Gewerkschaftsangelegenheiten. Eine mögliche Reform der Dienstleistungsverpflichtungen könnte jedoch eine positive Wende bringen und die Gefahr einer gescheiterten Akquisition verringern. Trotzdem bleibt das Risiko einer nicht erfolgenden Übernahme bestehen.

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