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„Krypto besteuern: Wie Briten wieder in lokale Aktien investieren könnten“

"Steuerreform als Schlüssel zur Stärkung des lokalen Marktes: Warum die britische Wirtschaft von einer Umorientierung weg von Krypto profitieren könnte."

Die Diskussion über die Regulierung von Kryptowährungen hat in den letzten Monaten an Fahrt gewonnen, insbesondere im Kontext der britischen Wirtschaft. Lisa Gordon, Vorsitzende der Investmentbank Cavendish, hat einen Appell an die britische Regierung gerichtet, eine Steuer auf Krypto-Käufe einzuführen. Ihrer Meinung nach könnte dies dazu beitragen, mehr Briten dazu zu bewegen, in lokale Aktien zu investieren.

Die Wichtigkeit der Investition in lokale Unternehmen

In einem Interview mit The Times äußerte Gordon, dass über die Hälfte der unter 45-Jährigen in Großbritannien in Kryptowährungen investiert, jedoch keine Aktien besitzen. Dies ist ein besorgniserregender Trend, da Aktien als Wachstumsquelle für Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind. Gordon argumentiert, dass Aktien den Unternehmen die notwendigen Mittel bereitstellen, um zu wachsen, Arbeitsplätze zu schaffen und Steuern zu zahlen, was einen wichtigen Teil des sozialen Vertrags darstellt.

Gegenüberstellung von Kryptowährungen und Aktien

Laut Gordon sind Kryptowährungen „nicht-produktive Vermögenswerte“, die keinen direkten Nutzen für die Wirtschaft bieten. Im Gegensatz dazu ermöglichen Aktien Unternehmen, sich weiterzuentwickeln und innovativ zu sein, indem sie notwendige Wachstumskapital bereitstellen. Diese Sichtweise könnte die öffentliche Meinung über die Notwendigkeit einer Steuer auf Krypto-Käufe beeinflussen.

Steuerliche Überlegungen

Derzeit erhebt Großbritannien eine Stempelsteuer von 0,5% auf Aktien, die an der Londoner Börse notiert sind. Der Erlös aus dieser Steuer trägt erheblich zu den Staatseinnahmen bei. Gordon schlägt vor, diese Steuer möglicherweise auf Krypto-Anlagen anzuwenden, um eine Umverteilung der Investments zu fördern und somit die heimische Wirtschaft zu stärken.

Der Einfluss der Lebenshaltungskostenkrise

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die aktuelle Lebenshaltungskostenkrise, die viele Briten dazu bringt, ihre Spar- und Investitionsgewohnheiten zu überdenken. Laut einer Umfrage der Financial Conduct Authority (FCA) haben 44% der Erwachsenen in den 12 Monaten bis Januar 2024 aufgehört oder damit begonnen, weniger zu sparen oder zu investieren. Diese Situation könnte die Dringlichkeit unterstreichen, die Menschen wieder dazu zu bewegen, in Aktien zu investieren, um ihre finanzielle Zukunft zu sichern.

Marktentwicklung und Rückgang der Börsengänge

Ein Bericht von EY hat gezeigt, dass der Londoner Aktienmarkt im letzten Jahr mit nur 18 Börsengängen eine der ruhigsten Perioden in seiner Geschichte erlebt hat. Dies zeigt nicht nur die Herausforderungen für Unternehmen, die auf den Markt drängen möchten, sondern auch die Notwendigkeit eines stabilen und sicheren Investitionsklimas in Großbritannien. Gordon ist Teil der Capital Markets Industry Taskforce, die darauf abzielt, den lokalen Markt zu revitalisieren und Unternehmen bei potenziellen Börsengängen zu unterstützen.

Schlussfolgerung

Während sich Kryptowährungen weiterhin als unsichere und nachrangige Investition erweisen können, hat Gordon ein starkes Argument für die Förderung lokaler Investitionen durch eine Neubewertung der Steuerpolitik gebracht. Der Weg zu einem stabileren Wirtschaftswachstum könnte darin liegen, die Menschen davon zu überzeugen, in Aktien zu investieren, anstatt in nicht-produktive Vermögenswerte. Eine solche Strategie könnte langfristig sowohl den Einzelnen als auch die britische Wirtschaft stärken.

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Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Anlageempfehlung dar. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten von News-Krypto.de wider. Investitionen in Kryptowährungen bergen erhebliche Risiken – bitte informieren Sie sich eigenständig und konsultieren Sie einen Fachberater, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. News-Krypto.de übernimmt keine Haftung für etwaige Verluste.

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