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Krypto-Börse Binance mit empfindlicher Geldstrafe in Indien belegt

Binance in Indien: AML-Verstöße führen zu millionenschwerer Geldstrafe

Die Financial Intelligence Unit (FIU) Indiens hat eine empfindliche Geldstrafe in Höhe von 18,82 Crore (2,25 Millionen US-Dollar) gegen die weltweit größte Kryptowährungsbörse Binance verhängt. Die Strafe wurde aufgrund mehrerer Verstöße gegen die Regeln zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) gemäß dem Prevention of Money Laundering Act (PMLA) von 2002 verhängt. Dies markiert einen bedeutenden Schritt in der Umsetzung regulatorischer Maßnahmen im aufstrebenden Kryptowährungssektor in Indien.

Ursprünglich wurzeln die Probleme, die zu dieser Geldstrafe geführt haben, in den früheren Geschäftsaktivitäten von Binance in Indien. Die Kryptobörse wurde aufgrund von erheblichen Verstößen gegen die AML-Vorschriften bei der Betreuung indischer Kunden überprüft. Dies führte dazu, dass die FIU Show-Cause-Notizen gegen Binance und acht andere Offshore-Kryptowährungsbörsen ausstellte, da sie in Indien ohne Einhaltung lokaler AML-Vorschriften operierten. Trotz einer bedingten Genehmigung, in Indien tätig zu werden, und der Zahlung von Geldstrafen geriet Binance erneut ins Visier der FIU aufgrund anhaltender Verstöße.

Die FIU stellte fest, dass Binance seinen Verpflichtungen gemäß dem PMLA von 2002 und den PMLA Maintenance of Record Rules von 2005 nicht nachgekommen war, was zur Verhängung der beträchtlichen Geldstrafe führte. Die Behörde wies Binance spezifische Anweisungen zur Einhaltung der AML- und Bekämpfungsmaßnahmen gegen Terrorismusfinanzierung (AMLCFT) zu.

Es ist wichtig zu betonen, dass die von der FIU verhängte Geldstrafe gegen Binance kein isolierter Vorfall ist. Die Kryptowährungsbörse hat weltweit mit regulatorischen Herausforderungen zu kämpfen. In Kanada wurde Binance bereits mit Geldstrafen belegt, die darauf zurückzuführen sind, dass sie gegen AML- und Gesetze zur Terrorismusbekämpfung verstoßen hat. Der ehemalige CEO von Binance wurde auch in den USA verurteilt, weil er ähnliche Vorschriften verletzt hatte. Diese Vorfälle zeigen, dass die Behörden weltweit ein wachsames Auge auf die Kryptowährungsbranche haben und die Einhaltung von Vorschriften ernst nehmen.

Trotz dieser regulatorischen Herausforderungen erlebt das Krypto-Ökosystem in Indien ein Wachstum. Die Einhaltung und Umsetzung regulatorischer Rahmenbedingungen sind wichtige Schritte zur Legitimierung der Branche und zur Stärkung des Vertrauens von Investoren und Stakeholdern. Unternehmen wie CoinDCX haben proaktiv Maßnahmen ergriffen, um Vertrauen und Einhaltung zu stärken, was zeigt, dass es möglich ist, verantwortungsbewusst und nachhaltig in der Kryptoindustrie zu agieren.

Mit Binance als prominentem Beispiel für die Konsequenzen von Nichteinhaltung von AML-Vorschriften wird deutlich, dass die Behörden weltweit ein wachsames Auge auf die Branche haben. Mehr Regulierung und Compliance werden in Zukunft erwartet, um die Sicherheit und Transparenz für Investoren und Nutzer zu erhöhen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die Kryptolandschaft auswirken werden und welche weiteren Veränderungen und Verbesserungen in Bezug auf Regulierung und Compliance bevorstehen.

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