Krypto-Regulierung in der Diskussion: Senatorin Lummis kritisiert SEC und Gensler

Die Machtspiele um die Krypto-Regulierung: Was der bevorstehende SEC-Wechsel für Anleger und die gesamte Branche bedeutet.

Die Diskussion um die Krypto-Regulierung in den USA wird immer lauter und gewinnt an Dringlichkeit. Inmitten dieser Debatten äußert Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming klare Kritik an der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) unter der Leitung von Gary Gensler. Sie fordert eine grundlegende Reform der Regeln für Kryptowährungen und zieht in Betracht, dass Gensler möglicherweise nicht mehr lange im Amt sein wird.

Reaktionen der Krypto-Community auf die SEC

Die Stimmen in der Krypto-Community mehren sich, und viele Nutzende fühlen sich von der SEC ungerecht behandelt. Gerüchte über die Pläne des Kongresses, der SEC die gesamte Verantwortung für die Regulierung des Krypto-Marktes zu übertragen, stoßen auf breite Kritik. Lummis und andere Stimmen aus dem Kongress beschuldigen ihre Kollegen, sich aus der Verantwortung zu ziehen und stattdessen die SEC in die Schusslinie zu nehmen.

Dringender Handlungsbedarf für klare Regelungen

Lummis stellt klar, dass eine transparente und präzise Regulierung notwendig ist, um den Unternehmen Rechtssicherheit zu bieten. Sie betont, dass der aktuelle Zustand der Regulierung für Unternehmen und Investoren gleichermaßen verwirrend sei. „Wir brauchen eine klare Definition“, erklärt sie und verweist auf den aktualisierten Howey-Test als mögliches Werkzeug, um die Regulierung effizienter zu gestalten. Diese Klarheit könnte es ermöglichen, dass mehr digitale Vermögenswerte als Waren anerkannt werden.

Kritik an der SEC und ihren Methoden

Die Senatorin äußert sich auch zur Arbeitsweise der SEC. Sie kritisiert die aktuelle Strategie der „Regulierung durch Durchsetzung“, die zu einer Vielzahl von Gerichtsverfahren geführt hat, und warnt davor, dass solche Methoden langfristig schädlich sind. „Man kann mit Yachten, Kunst, Münzen und Mineralien Betrug begehen, aber das Vermögensobjekt selbst ist nicht das Problem“, sagt sie.

Zukunft der Krypto-Regulierung im Kontext der Wahlen

Da die US-Wahlen näher rücken, bleibt die Zukunft von Gary Gensler als SEC-Vorsitzender ungewiss. Ein Rücktritt könnte eintreten, insbesondere wenn Kamala Harris in den Wahlen erfolgreich ist. Donald Trump hat bereits angekündigt, Gensler im Falle eines Wahlsiegs abzuberufen.

Der Aufruf zur Zusammenarbeit

Viele in der Krypto-Community, einschließlich Lummis, sind sich einig, dass der Kongress aktiver bei der Gestaltung der Regulierung mitwirken sollte. „Der Kongress, einschließlich Lummis, sollte die Regeln schreiben und nicht die gesamte Verantwortung auf die SEC abwälzen“, erklärt ein kritischer Berichterstatter. Die Senatorin hat zudem mit Senator Gillibrand an einem Vorschlag gearbeitet, der darauf abzielt, mehr Verantwortlichkeit und Klarheit in die Krypto-Regulierung zu bringen.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Dialog über die Krypto-Regulierung in den USA zunehmend an Bedeutung gewinnt. Während sich die politische Landschaft verändert, wird auch die Beziehung zwischen dem Kongress und der SEC auf die Probe gestellt. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Regulierung auf den Krypto-Markt auswirken wird.

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