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Krypto-Umzug: Hongkong und Dubai profitieren von Singapurs neuen Regeln

Untertitel: "Wie regulatorische Veränderungen in Singapur neue Chancen für Finanzmetropolen schaffen und die Kryptowährungslandschaft neu gestalten"

Regulierungswandel im Kryptosektor: Auswirkungen auf Hongkong und Dubai

Am 27. Juni 2025 kündigte die Monetary Authority of Singapore (MAS) neue Maßnahmen an, die weitreichende Konsequenzen für den globalen Kryptomarkt mit sich bringen. Besonders Hongkong und Dubai werden voraussichtlich von Singapurs strengen Regulierungen profitieren, die darauf abzielen, nicht lizensierte Kryptowährungsbörsen bis Ende des Monats zum Schließen oder zur Verlagerung zu zwingen.

Warum diese Maßnahmen ergriffen wurden

Die Entscheidung der MAS, Kryptobörsen, die ausschließlich internationale Kunden bedienen, ohne eine schwer zu erhaltende Lizenz zu schließen, ist auf die erhöhten Geldwäsche-Risiken zurückzuführen, die mit solchen Geschäftsmodellen verbunden sind. Hagen Rooke, Partner bei Gibson, Dunn & Crutcher, betont, dass diese Regulierung eine dringend notwendige Maßnahme zur Schließung von Lücken im bestehenden rechtlichen Rahmen darstellt. Geldwäsche bezieht sich auf den Prozess, illegal erworbenes Geld in den legalen Wirtschaftskreislauf einzuführen.

Die Reaktion der Betroffenen

Die Reaktionen auf die neuen Vorschriften waren gemischt. So erwägen führende Krypto-Börsen wie Bitget und Bybit, ihre Mitarbeiter in die regulatorisch günstigeren Jurisdiktionen Hongkong und Dubai umzusetzen. Bitget verweigerte eine Stellungnahme, während Bybit auf Anfragen nicht reagierte. Viele juristische Experten stellen fest, dass die Welle von regulatorischen Änderungen in Singapur die gesamte Kryptobranche dazu zwingt, ihre Position neu zu überdenken.

Die Konkurrenz zwischen Hongkong und Singapur

Die Beziehung zwischen Hongkong und Singapur im Finanzsektor ist von Konkurrenz geprägt. Hongkong hat im vergangenen Jahr steuerliche Anreize für Kryptowährungsanlagen eingeführt, um seine Stellung als Offshore-Finanzzentrum zu stärken. Melvin Deng, CEO von QCP aus Singapur, hebt hervor, dass Hongkong auf den Handel fokussiert, während Singapur sich um Investitionen und Vermögensschutz kümmert.

Die Rolle von Dubai

Dubaï und Abu Dhabi hingegen haben sich als willkommene Umgebungen für Unternehmen im digitalen Vermögenssektor etabliert. Chengyi Ong von Chainalysis äußerte, dass viele Unternehmen jetzt dazu neigen, Standorte zu wählen, die ihnen eine einfachere Navigation durch verschiedene regulatorische Rahmenbedingungen ermöglichen. Die Bezeichnung „regulatorisches Pinball“ verdeutlicht, dass Unternehmen versuchen, die nationalen Gesetze zu ihrem Vorteil zu nutzen, um sich an die günstigsten Bedingungen anzupassen.

Der Ruf von Singapur unter Druck

Die Bemühungen Singapurs, sich als weltweit stabiler Finanzhafen zu positionieren, wurden in den letzten Jahren durch hochkarätige Zusammenbrüche von Krypto-Unternehmen erheblich geschädigt. Ein Beispiel ist das Desaster von Terraform Labs, das 2022 einen Verlust von 40 Milliarden Dollar verursachte. Diese Ereignisse haben Singapur gezwungen, seine Aufsicht über den Kryptosektor zu überdenken und anzupassen.

Fazit: Ein sich veränderndes Marktumfeld

Die Entwicklungen in Singapur könnten einen Domino-Effekt auf die Kryptobranche auslösen, was zu einer wachsenden Abwanderung von Krypto-Unternehmen nach Hongkong und Dubai führen könnte. Während es für die betroffenen Firmen herausfordernd ist, die neuen Vorschriften zu akzeptieren, eröffnen sich gleichzeitig neue Chancen in diesen sich entwickelnden Märkten.

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